XRP-Anleger blicken aktuell auf ein zutiefst gespaltenes Marktbild. Während der Kurs wichtige technische Unterstützungen unterschreitet und die Stimmung unter Privatanlegern den Tiefpunkt erreicht, agieren institutionelle Investoren völlig gegensätzlich. Trotz der charttechnischen Warnsignale fließt über börsengehandelte Fonds (ETFs) weiterhin massiv Kapital in das Asset.

Charttechnik gegen Geldflüsse

Der Kurs der Kryptowährung ist unter Druck geraten und notiert aktuell bei rund 1,87 US-Dollar. Damit wurde die psychologisch und technisch wichtige Marke von 1,95 US-Dollar erstmals seit 13 Monaten nach unten durchbrochen. Verantwortlich für den jüngsten Rücksetzer sind vor allem makroökonomische Faktoren, darunter die Unsicherheit über die Zinspolitik der US-Notenbank für das Jahr 2026 sowie Währungsturbulenzen beim Yen.

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Doch die Daten zeigen eine bemerkenswerte Diskrepanz. Während der Preis fällt, verzeichneten XRP-ETFs am Montag Nettozuflüsse von knapp 44 Millionen US-Dollar. Dies markiert den 26. Tag in Folge mit positiven Zuflüssen. Seit der Zulassung im November 2025 haben diese Produkte bereits über 1,12 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Besonders auffällig ist, dass XRP-Produkte Zuflüsse generieren, während aus Bitcoin- und Ethereum-Fonds zuletzt Kapital abgezogen wurde. Großanleger nutzen die Kursschwäche offenbar gezielt zum Aufbau von Positionen.

Wal-Bewegungen und neue Produkte

Abseits der ETFs sorgt auch Ripple selbst für Bewegung auf der Blockchain. Am späten 23. Dezember transferierte das Unternehmen 65 Millionen XRP im Wert von rund 121 Millionen US-Dollar. Marktbeobachter werten solche Transaktionen oft als Vorbereitung für außerbörsliche Verkäufe (OTC) an institutionelle Partner oder als Maßnahme zur Liquiditätssteuerung.

Gleichzeitig wird das Ökosystem erweitert, um den Verkaufsdruck zu mindern. Mit "earnXRP" startete gestern ein neues Rendite-Produkt, das es Haltern ermöglicht, Erträge zu generieren, ohne ihre Bestände liquidieren zu müssen. Zudem treibt Ripple die Verschmelzung mit der traditionellen Finanzwelt voran: Über Partner wie abrdn werden nun auch tokenisierte Geldmarktfonds auf dem XRP Ledger zugänglich gemacht.

Fazit

Die Situation bei XRP spitzt sich auf einen Konflikt zwischen technischer Schwäche und fundamentaler Nachfrage zu. Mit einem RSI von 28,8 ist der Markt zwar stark überverkauft, doch für eine nachhaltige Stabilisierung muss zwingend die Marke von 1,95 US-Dollar zurückerobert werden. Entscheidend wird sein, ob die anhaltende Kaufkraft der ETFs ausreicht, um das negative Sentiment der Privatanleger zu absorbieren.

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