Während XRP zum Jahresende unter die Marke von 1,90 Dollar rutscht und wichtige Unterstützungen testet, zeichnen die Kapitalströme ein völlig anderes Bild. Institutionelle Investoren kaufen über ETFs in einem historischen Tempo – ein bemerkenswerter Widerspruch zur schwachen Kursentwicklung. Am Mittwoch, den 24. Dezember 2025, notiert XRP bei rund 1,86 Dollar.

Technischer Druck trifft auf institutionelle Nachfrage

Die unmittelbare Unterstützung liegt bei 1,85 Dollar. Ein bestätigter Bruch dieser Marke könnte eine Korrektur bis 1,77 oder sogar 1,62 Dollar auslösen. Der Relative Strength Index (RSI) bewegt sich zwischen 37 und 42 Punkten – ein Bereich, der typischerweise auf bärisches Momentum hindeutet, aber bereits in die Nähe überverkaufter Niveaus rückt.

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Gleichzeitig verzeichnen XRP-ETFs den 33. Tag in Folge mit positiven Zuflüssen. Allein am Montag flossen netto 44 Millionen Dollar in diese Produkte. Seit dem Start der US-Spot-XRP-ETFs im November 2025 summieren sich die Zuflüsse auf über 1,1 Milliarden Dollar bei einem verwalteten Vermögen von mehr als 1,25 Milliarden Dollar.

Matt Hougan, CIO von Bitwise, erklärte am 24. Dezember, dass XRP-ETFs derzeit eine stärkere strukturelle Nachfrage verzeichnen als Ethereum-Pendants. Institutionen scheinen XRP weniger als spekulatives Asset, sondern vielmehr als Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen und digitalen Settlement-Lösungen zu betrachten.

Angebotsdynamik verschiebt sich

Während Ripple am 24. Dezember 65 Millionen XRP (Wert: etwa 121 Millionen Dollar) an eine unbekannte Wallet übertrug – eine Bewegung, die oft Liquiditätsoperationen vorausgeht – deuten andere On-Chain-Daten auf Angebotsverknappung hin. In den vergangenen 60 Tagen wurden rund 1,35 Milliarden XRP von zentralisierten Börsen abgezogen. Solche Abflüsse signalisieren typischerweise eine Verlagerung in Cold Storage und langfristiges Halten.

Parallel dazu bereitet sich das Ökosystem auf eine wichtige Governance-Abstimmung vor. Ende Januar 2026 soll über das XRPL Lending Protocol entschieden werden, das unter-besichertes Lending für institutionelle Kreditnehmer ermöglichen könnte. Diese Entwicklung könnte weiteres Angebot binden und XRP von einem spekulativen Asset in produktives Kapital transformieren.

Regulatorischer Rückenwind

Der 12. Dezember markierte einen wichtigen Meilenstein: Das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) erteilte Ripple eine bedingte National Trust Bank Charter. Diese Lizenz ermöglicht es dem Unternehmen, mit bundesstaatlichen Bankrechten zu operieren – ein entscheidender Schritt für institutionelles Custody und Settlement.

Zudem erleichtert die im Juli 2025 verabschiedete GENIUS Act die Integration tokenisierter Geldmarktfonds auf dem XRP Ledger. Der Ripple-Stablecoin RLUSD ist mittlerweile auf ein Volumen von 1,26 Milliarden Dollar angewachsen.

Makroökonomischer Gegenwind

Der Crypto Fear & Greed Index steht bei 24 Punkten (Extreme Fear) und spiegelt die Nervosität nach dem Verlust der 1,90-Dollar-Marke wider. Verschärfend wirken makroökonomische Faktoren: Drohende Yen-Interventionen aus Japan und eine gesunkene Wahrscheinlichkeit einer US-Zinssenkung im März (nur noch 45 Prozent) stärken den Dollar und belasten Risiko-Assets.

Die fundamentale Frage lautet: Kann die aggressive institutionelle Akkumulation den kurzfristigen Verkaufsdruck absorbieren, bevor die angekündigten Protokoll-Upgrades Anfang 2026 greifen? Der Crypto Fear & Greed Index und die technischen Indikatoren legen nahe, dass der Markt zunächst eine Stabilisierung oberhalb von 1,85 Dollar benötigt, um das Vertrauen zurückzugewinnen.

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