XRP: Preisschwäche trifft ETF-Rekorde
XRP steht aktuell unter erheblichem Verkaufsdruck und hat wichtige technische Marken unterschritten. Doch während Kleinanleger in sozialen Medien zunehmend nervös reagieren, zeigt sich im Hintergrund ein völlig anderes Bild. Institutionelle Investoren nutzen die Schwächephase offenbar massiv, um über die neuen Spot-ETFs Positionen aufzubauen.
Charttechnik sendet Warnsignale
Der Token hat in den letzten 24 Stunden spürbar nachgegeben und notiert aktuell im Bereich von 2,09 US-Dollar. Besonders kritisch bewerten Marktbeobachter den Bruch der Unterstützung bei 2,07 US-Dollar, die zuvor mehrfach gehalten hatte. Dieser Rutsch wurde von einem deutlichen Anstieg des Handelsvolumens begleitet, was den Verkaufsdruck bestätigt.
Technische Indikatoren wie der RSI und der MACD deuten kurzfristig auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hin. Die ehemals unterstützende Zone um 2,07 US-Dollar fungiert nun als Widerstand, den die Bullen zurückerobern müssten, um das charttechnische Bild aufzuhellen.
Institutionelle greifen zu
Völlig konträr zur aktuellen Preisentwicklung verhält sich die Nachfrage bei den Spot-XRP-ETFs. Seit dem Start dieser Produkte Mitte November flossen ihnen fast 900 Millionen US-Dollar zu. Dies markiert einen der stärksten Marktstarts für Altcoin-ETFs in der Geschichte.
Diese Divergenz ist bemerkenswert: Während der Kurs bröckelt, bauen Großanleger ihre Positionen konsequent aus. Die Zuflüsse übertreffen im gleichen Zeitraum sogar jene der Bitcoin- und Ethereum-Pendants, was auf eine hohe Überzeugung der professionellen Investoren in das Ökosystem hindeutet.
Stimmung am Tiefpunkt als Chance?
Die Stimmung unter Privatanlegern ist laut Analysedaten so schlecht wie seit Oktober nicht mehr. In sozialen Netzwerken dominiert die Skepsis („FUD“). Historisch betrachtet folgten auf solch extreme Phasen der Angst oft Gegenbewegungen, da die breite Masse dazu neigt, am Tiefpunkt auszusteigen.
Unterstützt wird dieses Szenario durch fundamentale Netzwerkdaten. Die Aktivität im XRP-Ledger hat ein Jahreshoch erreicht. Trotz der Kursverluste wird das Netzwerk also intensiv genutzt, was für eine intakte Infrastruktur spricht.
Fazit
XRP befindet sich in einer spannenden Gemengelage aus technischer Schwäche und fundamentaler Stärke durch ETF-Zuflüsse. Für die kurzfristige Entwicklung ist nun die Unterstützung bei 2,05 US-Dollar entscheidend. Sollte diese Marke fallen, droht ein Test der Tiefs aus dem November, während eine Rückeroberung der 2,11 US-Dollar-Marke den Weg für eine Erholung ebnen würde.
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