Das Jahr 2025 endet für XRP mit einem Widerspruch: Während institutionelle Investoren mehr als 1,15 Milliarden Dollar in XRP-ETFs pumpen – ein rekordverdächtiges Tempo – verliert der Token rund 13 Prozent im Jahresverlauf. Bei einem Kurs von aktuell 1,88 Dollar fragen sich Anleger: Was stimmt hier nicht?

ETF-Euphorie trifft auf Verkaufsdruck

Die fünf XRP-ETFs, die ab November 2025 starteten, erreichten binnen nur 21 Handelstagen die Milliarden-Marke. Damit stellten sie einen Rekord bei den Krypto-Fonds auf. Bitwise-CIO betonte: "Jedes Mal, wenn wir XRP kaufen, nehmen wir es aus dem Markt." Theoretisch sollte diese strukturelle Nachfrage den Preis stützen.

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Doch die Realität sieht anders aus. XRP durchbrach am 30. Dezember die wichtige Unterstützung bei 1,87 Dollar – bei einem Handelsvolumen, das 77 Prozent über dem 24-Stunden-Durchschnitt lag. Seit Anfang Oktober bewegt sich der Token in einem fallenden Kanal, jeder Erholungsversuch scheitert an der oberen Trendlinie.

Zentrale Marken:
- Kritische Unterstützung: 1,79 Dollar (hier wurden 1,87 Milliarden XRP erworben)
- Weitere Halte-Zonen: 1,64 und 1,48 Dollar
- Widerstand: 1,87 Dollar (nun umgekehrte Funktion), 1,98 und 2,00 Dollar

On-Chain-Daten zeigen gespaltenes Bild

Die Bestände an den Börsen sind auf historische Tiefstände gefallen. Laut Glassnode sank die XRP-Menge auf den Handelsplattformen um 2,16 Milliarden Token auf nur noch 1,6 Milliarden – ein Niveau, das zuletzt im August 2018 erreicht wurde. Der massive Abfluss am 19. Oktober, als 1,4 Milliarden XRP die Börsen verließen, markierte den größten Ausschlag in der Geschichte.

Gleichzeitig zeigt sich bei den Haltern ein uneinheitliches Verhalten. Langfrist-Investoren haben im Dezember wieder begonnen zu akkumulieren: Am 29. Dezember kauften sie 15,9 Millionen XRP – 76 Prozent mehr als zwei Tage zuvor. Doch Großanleger gehen den entgegengesetzten Weg. Wallets mit 100 Millionen bis 1 Milliarde XRP reduzierten ihre Bestände um 100 Millionen Token, was Verkäufen von etwa 186 Millionen Dollar entspricht.

Die täglichen Zuflüsse zur Börse Binance lagen seit Mitte Dezember zwischen 35 und 116 Millionen XRP – ein deutliches Signal für Verkaufsbereitschaft.

Standard Chartered sieht XRP bei 8 Dollar

Trotz der aktuellen Schwäche bleibt die Prognose von Standard Chartered bemerkenswert: Die Bank sieht XRP bis 2026 bei 8 Dollar. Das würde einen Anstieg von 315 Prozent bedeuten und die Marktkapitalisierung auf etwa 456 Milliarden Dollar vervierfachen. Grundlage dieser Einschätzung sind die verbesserte Regulierungslage nach dem SEC-Vergleich im August 2025 sowie erwartete ETF-Zuflüsse von 4 bis 8 Milliarden Dollar.

Zusätzlich wächst das Ökosystem: Ripples Stablecoin RLUSD erreichte eine Marktkapitalisierung von 1,3 Milliarden Dollar, über 300 Banken nutzen RippleNet in mehr als 45 Ländern.

Entscheidende Tage voraus

Für eine Trendwende müsste XRP die 1,98-Dollar-Marke zurückerobern. Ein Tagesschluss darüber würde die bearishe Struktur neutralisieren und den Weg Richtung 2,28 Dollar öffnen. Fällt hingegen die Unterstützung bei 1,79 Dollar, droht ein Test der nächsten Auffangzonen bei 1,64 und 1,48 Dollar. Der Jahreswechsel wird zeigen, ob die strukturellen Faktoren – niedrige Börsenbestände, ETF-Nachfrage, Regulierungsklarheit – oder der kurzfristige Verkaufsdruck die Oberhand gewinnen.

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