Ripple hat eine historische Genehmigung aus Singapur erhalten – doch statt Kursfeuerwerk folgte ein brutaler Ausverkauf. Die XRP-Notierung sackte am heutigen Montag um rund 7 Prozent ab, während gleichzeitig das Handelsvolumen um bis zu 92 Prozent explodierte. Wie passt das zusammen? Und was bedeutet die neue Lizenz wirklich für die Zukunft des Tokens?

Singapur-Lizenz: Durchbruch für Ripple

Die Monetary Authority of Singapore (MAS) hat Ripples Major Payment Institution Lizenz offiziell erweitert. Damit darf die Ripple-Tochter Ripple Markets APAC erstmals ein vollständiges Spektrum an Zahlungsdienstleistungen mit digitalen Token anbieten – inklusive XRP und dem hauseigenen RLUSD-Stablecoin.

Für Ripple ist das ein strategischer Meilenstein. Singapur wird zum zentralen Hub für die gesamte Asien-Pazifik-Region. Ripple-Präsidentin Monica Long betont, dass regulatorische Klarheit der Schlüssel für Innovation sei. Die On-Chain-Daten geben ihr recht: Die Netzwerkaktivität in der APAC-Region ist im Jahresvergleich um 70 Prozent gestiegen.

Sell-the-News: Warum der Kurs trotzdem einbricht

Paradoxerweise reagierte der Markt mit massivem Verkaufsdruck auf die positive Nachricht. XRP fiel zeitweise auf 2,04 Dollar und kämpft aktuell um die kritische Unterstützungszone bei 2,05 bis 2,10 Dollar.

Die Warnsignale sind eindeutig:
* Handelsvolumen schoss auf 3,85 Milliarden Dollar hoch – bei fallenden Kursen ein klassisches Zeichen für Gewinnmitnahmen
* Liquidationen von Long-Positionen überstiegen 1,23 Millionen Dollar
* Die Liquidations-Imbalance erreichte dramatische 1.447 Prozent
* Über-gehebelte Bullen wurden eiskalt erwischt

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Verantwortlich für die Abwärtsdynamik ist nicht nur XRP selbst. Eine hawkische Signalgebung der Bank of Japan löste heute einen breiten Risk-Off-Modus aus, der Bitcoin, Ethereum und den gesamten Kryptomarkt erfasste.

Institutionelle schichten um

Trotz des Kursrutsches zeigt sich ein interessantes Bild bei den großen Investoren. Mit dem fünften US-XRP-Spot-ETF von 21Shares, der heute startet, wächst das institutionelle Interesse weiter. Allein im November flossen über 666 Millionen Dollar in XRP-Investmentprodukte.

Gleichzeitig sinken die XRP-Bestände auf den Börsen auf Mehrjahrestiefs von nur noch 2,6 bis 2,7 Milliarden Token – ein Rückgang von 45 Prozent in 60 Tagen. Normalerweise deutet das auf Akkumulation hin. Doch aktuelle Daten legen nahe, dass langfristige Halter (1-3 Jahre) in die Liquidität hinein verkaufen und Gewinne realisieren.

Einen Lichtblick gibt es dennoch: Wale haben seit Ende November rund 150 Millionen XRP aufgesammelt und halten trotz Turbulenzen an ihren Positionen fest.

Entscheidung steht unmittelbar bevor

XRP steht am Scheideweg. Die Marke von 2,05 Dollar ist jetzt die Verteidigungslinie. Ein nachhaltiger Bruch darunter würde den Weg in Richtung 1,80 bis 1,87 Dollar öffnen. Für eine bullische Wende muss der Token zunächst die 2,16-Dollar-Hürde zurückerobern.

Der heutige Tag zeigt eindrücklich: Fundamentale Siege garantieren keine sofortigen Kursgewinne. Die Diskrepanz zwischen langfristiger Utility und kurzfristigen Spekulationsflows könnte kaum größer sein. Der Reset durch die Liquidierung überhöhter Long-Positionen mag schmerzhaft sein – könnte aber auch den Boden für eine gesündere Erholung bereiten.

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