XRP: Institutionen kaufen, Wale verkaufen
Der XRP-Kurs tritt auf der Stelle – und das, obwohl die institutionelle Nachfrage Rekorde bricht. Während Spot-ETFs auf XRP seit Wochen ununterbrochen Zuflüsse verzeichnen, zeigen sich große Wallet-Besitzer verkaufsbereit. Das Ergebnis: Der Preis verharrt knapp unter der 2-Dollar-Marke bei rund 1,91 US-Dollar.
ETF-Zuflüsse erreichen Milliarden-Grenze
Seit dem Start der ersten Spot-XRP-ETFs Mitte November 2025 verzeichnen die Produkte von Franklin Templeton, Bitwise, 21Shares und Grayscale einen außergewöhnlichen Zuspruch. Die kumulierten Netto-Zuflüsse haben nach Daten von SoSoValue inzwischen die Schwelle von 1,07 Milliarden US-Dollar überschritten – und das bei einer ununterbrochenen Zufluss-Serie von 32 Handelstagen. Das verwaltete Vermögen der Fonds liegt aktuell bei etwa 1,21 Milliarden Dollar.
Allein in der letzten Handelswoche flossen 82 Millionen Dollar frisches Kapital in die ETFs. Doch von dieser institutionellen Kaufkraft ist am Preis wenig zu spüren. XRP dümpelt weiter unterhalb der psychologisch wichtigen 2-Dollar-Marke.
Große Wallets erhöhen den Verkaufsdruck
Der Grund für die Stagnation liegt in einer gegenläufigen Bewegung. Daten von CryptoQuant zeigen, dass sogenannte Wale – Wallets mit 100.000 bis 1 Million XRP – in den vergangenen 48 Stunden verstärkt Token auf Börsen wie Binance transferiert haben. In der Regel gilt dies als Vorbote von Verkäufen.
Offenbar nutzen langfristige Halter die Liquidität, die durch die ETF-Zuflüsse entsteht, um Gewinne mitzunehmen. Das Ergebnis: Die Kaufkraft der institutionellen Anleger wird durch Profit-Mitnahmen größerer Adressen neutralisiert. Technisch hat sich daraus ein Muster aus tieferen Hochs und Tiefs entwickelt – ein klassisches Zeichen kurzfristiger Schwäche.
Kritische Marken im Blick
Aus charttechnischer Sicht liegt der unmittelbare Widerstand bei 1,95 US-Dollar. Darüber befindet sich der 100-Tage-Durchschnitt bei 1,98 Dollar. Ein nachhaltiger Ausbruch über die 2-Dollar-Schwelle wäre nötig, um die aktuelle Konsolidierungsphase zu beenden.
Nach unten bietet die Spanne zwischen 1,82 und 1,87 Dollar Unterstützung. Sollte der Verkaufsdruck anhalten, könnten Kurse von 1,66 oder gar 1,50 Dollar ins Spiel kommen.
Ausblick: Governance-Vote im Januar
Abseits der Kursentwicklung bereitet sich das XRP-Ledger auf einen wichtigen Schritt vor. Ende Januar 2026 soll über das XRPL Lending Protocol abgestimmt werden – ein DeFi-Modul, das institutionelle Kreditvergabe auf dem Netzwerk ermöglichen soll. Die sogenannten Single Asset Vaults könnten traditionelle Finanzinstitute anziehen und XRP als Liquiditätsinstrument etablieren.
Für eine nachhaltige Kurserholung muss jedoch zunächst der aktuelle Angebotsüberhang der Wale absorbiert werden. Erst wenn die ETF-Zuflüsse nicht länger als Ausstiegsliquidität dienen, dürfte der Preis wieder Fahrt aufnehmen.
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