XRP steht an einer spannenden Wegmarke. Während der Kurs seit Wochen um die Marke von 2 US‑Dollar pendelt, ziehen sich kurzfriste Trader eher zurück – und große Adressen bauen ihre Positionen aus. Im Hintergrund tut sich zudem einiges im Ökosystem, von ETFs bis hin zu DeFi-Anwendungen. Wie stabil ist diese Mischung aus technischer Schwäche und struktureller Stärke?

Wichtige Marken im Chart

Der Markt befindet sich in einer Konsolidierungsphase knapp über 2 US‑Dollar. Der jüngste Rückgang um knapp 15 % innerhalb eines Monats zeigt: Der Druck auf der Unterseite ist spürbar, aber bislang kontrolliert. Mit einem Kurs von 2,04 US‑Dollar liegt XRP rund ein Drittel unter dem 52‑Wochen-Hoch, aber nur leicht über dem Jahrestief.

Die technische Lage im Überblick:

  • Die Zone zwischen 1,97 und 2,00 US‑Dollar fungiert als zentrale Unterstützung. Diese Spanne wurde in den vergangenen Sitzungen mehrfach verteidigt und gilt aktuell als kurzfristiger „Boden“.
  • Auf der Oberseite wartet bei rund 2,05 US‑Dollar ein erster Widerstand, verstärkt durch gleitende Durchschnitte auf kürzeren Zeitebenen. Darüber liegt eine stärkere Hürde im Bereich um 2,18 bis 2,21 US‑Dollar.
  • XRP notiert unter wichtigen Durchschnittslinien, was den kurzfristigen Trend als eher belastet einordnet. Ein 50‑Tage-Durchschnitt von 2,26 US‑Dollar markiert dabei den Bereich, über den der Kurs zurückkehren müsste, um wieder positive Signale zu senden.
  • Der RSI um 28,8 signalisiert bereits überverkaufte Tendenzen – ein Hinweis darauf, dass der Verkaufsdruck technisch überzogen sein könnte und Gegenbewegungen wahrscheinlicher werden.

In Summe sprechen die Indikatoren aktuell eher für eine Phase der Unsicherheit als für Panik. Entscheidend ist, ob die Zone knapp unter 2 US‑Dollar weiter behauptet wird.

Große Adressen nutzen die Schwäche

Während die Preisentwicklung kurzfristig enttäuschend wirkt, zeigt der Blick auf die Blockchain-Daten ein anderes Bild. Große Inhaber, die oft als langfristig orientiert gelten, haben ihre Bestände zuletzt deutlich aufgestockt.

  • Wallets mit mehr als 1 Milliarde XRP sowie Adressen im Bereich zwischen 100 Millionen und 1 Milliarde XRP haben in der vergangenen Woche zusammen rund 130 Millionen Token zugekauft – ein Volumen von etwa 265 Millionen US‑Dollar.
  • Gleichzeitig fließen netto Coins von den Börsen ab. Solche Abflüsse werden in der Regel als Signal gewertet, dass Anleger ihre Bestände eher halten als kurzfristig handeln wollen.

Spannend ist dabei die Rolle der neuen Spot‑ETFs: Diese verzeichnen Zuflüsse in Richtung 1 Milliarde US‑Dollar, doch ein großer Teil der Käufe läuft laut Marktbeobachtern über OTC‑Kanäle. Die unmittelbare Nachfrage trifft damit nicht direkt auf die Orderbücher der Börsen – der Preis reagiert also verzögert auf den institutionellen Aufbau.

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Fundament: ETFs, Banklizenz, DeFi

Parallel zur Kurskonsolidierung wächst die strukturelle Basis der XRP‑Story weiter.

  • ETF-Landschaft: Die Einführung von Spot‑ETFs hat zunächst eine klassische „Sell-the-news“-Reaktion ausgelöst. Nach der anfänglichen Enttäuschung über ausbleibende Kursgewinne bleibt der Mittelzufluss aber robust. Das spricht dafür, dass institutionelles Interesse nicht nur ein Strohfeuer ist.
  • Banklizenz von Ripple: Ein wichtiger Baustein für das Vertrauen institutioneller Investoren ist die US‑Trust-Bank-Lizenz, die Ripple erworben hat. Damit wird der Brückenschlag zwischen Krypto-Asset und reguliertem Finanzsystem enger – ein Punkt, der gerade für größere Marktteilnehmer relevant ist.
  • DeFi und Stablecoins: Die wachsende Rolle des RLUSD‑Stablecoins sowie eine steigende Liquidität von Wrapped XRP (wXRP) stärken die Nutzung von XRP in DeFi-Anwendungen. Je mehr echte Anwendungsfälle entstehen, desto weniger hängt der Wert des Netzwerks nur von Spekulation ab.

Diese Entwicklungen laufen im Hintergrund weiter, auch wenn sie sich nicht täglich im Kurs widerspiegeln.

Ausblick: Schlüsselzone bei 1,97 US‑Dollar

Kurzfristig richtet sich der Blick der Marktteilnehmer vor allem auf das Niveau um 1,97 US‑Dollar. Hält diese Unterstützung in den kommenden Tagen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die aktuelle Konsolidierung nach oben aufgelöst wird und ein erneuter Test der Region um 2,18 bis 2,21 US‑Dollar möglich wird.

Ein klarer Bruch unter diese Marke würde das Bild umkehren: Dann wäre mit zusätzlicher Volatilität und einem Rücklauf in tiefere Bereiche zu rechnen. Gleichzeitig bleibt die mittelfristige Konstellation geprägt von zunehmenden ETF-Zuflüssen und einer weiter wachsenden Infrastruktur rund um XRP, die bei einem stabilen Marktumfeld nach und nach auch im Spotpreis durchschlagen kann.

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