Ripple feiert regulatorische Siege und expandiert aggressiv, doch der XRP-Kurs spiegelt diese Erfolge derzeit nicht wider. Während institutionelle Anleger über ETFs massiv zukaufen, verharrt der Token knapp über einer kritischen Unterstützungslinie. Diese Diskrepanz zwischen starken Fundamentaldaten und einem stagnierenden Preis lässt sich vor allem auf wachsenden Widerstand aus dem traditionellen Bankensektor zurückführen.

Institutionelle Käufe gegen Preisschwäche

Die Divergenz am Markt ist aktuell kaum zu übersehen. Während der XRP-Kurs bei rund 2,04 US-Dollar notiert und auf Monatsbasis fast 15 Prozent verloren hat, greifen institutionelle Investoren weiter zu. US-amerikanische XRP-ETFs verzeichneten zuletzt den 19. Tag in Folge Nettozuflüsse, wodurch das verwaltete Vermögen auf knapp 1,18 Milliarden US-Dollar stieg. Großanleger scheinen sich langfristig zu positionieren und ignorieren die momentane Seitwärtsbewegung.

Technisch befindet sich der Wert in einer heiklen Phase. Der Relative Strength Index (RSI) liegt mit 28,8 im überverkauften Bereich, was oft als Indikator für eine mögliche Gegenbewegung gewertet wird. Dennoch lastet die aktuelle Marktstimmung schwer auf dem Kurs, der kaum Dynamik entwickeln kann, um sich von der 2-Dollar-Unterstützung zu lösen.

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Bankenlobby formiert sich

Der Hauptgrund für die verhaltene Preisentwicklung dürfte im neu entflammten Konflikt mit der traditionellen Finanzwelt liegen. Zwar erhielt Ripple diese Woche von der Aufsichtsbehörde OCC die bedingte Genehmigung für die Gründung der "Ripple National Trust Bank" – ein bedeutender Schritt, der das Unternehmen unter direkte Bundesaufsicht stellt und die Infrastruktur für den Stablecoin RLUSD stärkt.

Doch dieser Erfolg rief umgehend Kritiker auf den Plan. Die American Bankers Association (ABA) unter Führung von Rob Nichols attackierte die Entscheidung scharf. Der Vorwurf lautet auf "regulatorische Arbitrage"; die Bankenlobby fürchtet eine Verwässerung der Standards, wenn Krypto-Firmen Banklizenzen erhalten. Diese politische Gegenwehr sorgt für Verunsicherung am Markt und dämpft die Euphorie über den regulatorischen Meilenstein.

Strategische Expansion geht weiter

Ungeachtet der politischen Störfeuer treibt Ripple seine Wachstumsstrategie voran. Am Samstag bestätigte das Unternehmen die Übernahme des Stablecoin-Infrastrukturanbieters Rail für 200 Millionen US-Dollar. Durch die Integration der Rail-Technologie will Ripple die gesamte Wertschöpfungskette von der Ausgabe bis zur Compliance bei Stablecoins abdecken. Parallel dazu meldete die AMINA Bank als erstes reguliertes Institut in Europa den Start von Echtzeit-Zahlungen über Ripple Payments, was die reale Nutzbarkeit des XRP-Ledgers im Bankenumfeld unterstreicht.

Die Marktsituation bleibt angespannt. Anleger blicken nun auf die Marke von 2,00 US-Dollar: Hält diese Unterstützung dem Druck der Bankenlobby stand, bleibt das langfristige Bild konstruktiv. Erst ein Anstieg über 2,65 US-Dollar würde jedoch bestätigen, dass die positiven Fundamentaldaten auch im Kurs ankommen.

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