XRP: Der nächste Knaller

XRP rettete sich am Wochenende am Ende in eine neue, verheißungsvollere Situation. Plötzlich legten die Kurse um rund 2,2 % zu. Eine starke Leistung, denn damit kam die Kryptowährung immerhin auf wieder 2,08 Euro. Das ist jetzt ein Vorsprung von 2 % gegenüber einer kritischen Linie bei 2 Dollar. Viel ist das weiterhin nicht. Diese kurze Stabilisierung überraschte, denn die Stimmung am Kryptomarkt wirkte alles andere als entspannt.

Während der Kurs über das Wochenende zuvor fast stillstand, sorgte ein anderer Punkt für Unruhe: Die Verteilung der Token. Eine Analyse zeigte, dass nur wenige Wallets fast ein Fünftel aller XRP kontrollieren. Zehn Adressen bündeln rund 19 % des Bestands. Für eine Währung, die eigentlich breite Streuung verkörpern soll, ist das ein Warnsignal. Viele Marktteilnehmer fragen sich deshalb, wie unabhängig die Kursbewegungen tatsächlich sind.

XRP: Der Markt scheint nicht sonderlich besorgt zu sein!

Trotz dieser Eigenart oder auch wegen der Eigenart sind zuletzt neue Gelder in die XRP-ETFs geflossen. Rund 800 Millionen Dollar sollen inzwischen in diese Produkte gelaufen sein. Da die Fonds physisch hinterlegt sind, verschwindet ein Teil der Token aus dem freien Handel. Dieser Effekt hätte eigentlich eine stärkere Kursstütze liefern können. Doch der Gesamtmarkt nahm diese Hilfe kaum wahr.

Ein Blick auf Bitcoin erklärt warum. Die Leitwährung blieb mit Kursen um 89.000 Dollar angeschlagen. Der schwache November, der mit rund 17 % Verlust endete, hing dem Markt weiterhin in den Knochen. Jede kleine Bewegung bei Bitcoin traf automatisch alle Altcoins. XRP war da keine Ausnahme. Also: Die kleine Bewegung am Sonntag ist noch keine absolute Entscheidung. Aber immerhin!