Der chinesische Technologie-Konzern Xiaomi hat einen bemerkenswerten Wandel vollzogen. Was einst als reiner Smartphone-Hersteller begann, entwickelt sich zunehmend zu einem diversifizierten Tech-Riesen mit Ambitionen im Elektroauto-Sektor. Kann diese Transformation der Aktie neuen Schwung verleihen?

Mission Impossible erfüllt

Im April 2010 gründete der Informatiker Lei Jun das Unternehmen in Peking mit einer klaren Vision: innovative Technologie zu fairen Preisen für die Masse zugänglich machen. Der Name "Xiaomi" bedeutet wörtlich "Hirse" - ein Symbol für bescheidene Anfänge und Detailliebe. Die Abkürzung "Mi" steht für "Mobile Internet", wird intern aber auch mit "Mission Impossible" verknüpft.

Bereits ein Jahr nach der Gründung präsentierte der Konzern sein erstes Smartphone. Seitdem expandierte das Unternehmen aggressiv in neue Produktkategorien: Fernseher, Laptops, Fitnesstracker und Smart-Home-Geräte ergänzen das Portfolio.

Das vernetzte Ökosystem wächst explosionsartig

Besonders beeindruckend ist der Aufbau des vernetzten Ökosystems. Ende 2023 waren über 739 Millionen smarte Geräte mit der Xiaomi-Plattform verbunden - Smartphones, Tablets und Laptops nicht mitgerechnet. Das Unternehmen betreibt nach eigenen Angaben die weltweit führende Plattform für vernetzte Verbrauchergeräte im Bereich "Artificial Intelligence of Things" (AIoT).

Sprung ins Elektroauto-Geschäft

Der nächste große Schritt folgte mit dem Einstieg in die Elektromobilität. Der Xiaomi SU7 ist eine vollelektrische Limousine, die nahtlos mit dem hauseigenen CarIoT-Ökosystem verbunden ist und sich mit über 1.000 Smart-Home-Geräten vernetzen lässt. Die eigene EV-Fabrik erzeugt jährlich rund 16,4 Millionen kWh Solarstrom.

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Börsengang enttäuschte Erwartungen

Am 9. Juli 2018 wagte Xiaomi den Schritt an die Hongkonger Börse. Der Emissionserlös von 4,72 Milliarden US-Dollar blieb jedoch hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Dennoch markierte der Börsengang einen wichtigen Meilenstein für die internationale Expansion.

Marktführerschaft in mehreren Segmenten

Heute zählt Xiaomi zu den drei größten Smartphone-Herstellern weltweit, gemessen an den Auslieferungen laut Canalys. Im Wearables-Bereich belegt das Unternehmen den zweiten Platz hinter Apple - vor allem dank der beliebten Mi-Band-Fitnesstracker.

Datenschutz-Sorgen überwunden

In der Vergangenheit geriet der Konzern wegen möglicher Datenübermittlungen an chinesische Server in die Kritik. Eine Überprüfung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik im Jahr 2022 ergab jedoch keine sicherheitsrelevanten Auffälligkeiten. Das Unternehmen reagierte mit Updates und Einstellungsoptionen, um die Datenweitergabe zu unterbinden.

Die Transformation von Xiaomi zeigt: Aus dem einstigen Smartphone-Startup ist ein diversifizierter Technologie-Konzern geworden, der mit seinem vernetzten Ökosystem und dem Einstieg in die Elektromobilität neue Wachstumschancen erschließt.

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