Der chinesische Tech-Gigant steht vor einem entscheidenden Moment. Nach dem spektakulären Comeback vom Zoll-Schock im April und dem anschließenden Allzeithoch korrigiert die Aktie seit Wochen. Können die Quartalszahlen am Dienstag den Abwärtstrend stoppen?

Die Erholung stockt

Was für ein Jahr für die Anteile des Smartphone- und Elektroauto-Herstellers! Während andere chinesische Tech-Werte wie Lenovo mit einem Minus von 2,3 Prozent seit Jahresbeginn schwächeln, konnte sich Xiaomi von der Trump'schen Zollpanik im April beeindruckend erholen. Der Absturz in Richtung der Tiefststände schien überwunden.

Doch der Glanz verblasst. Nach dem erreichten Allzeithoch befindet sich der Titel nun in einer mehrwöchigen Korrekturphase. Die Bären haben das Ruder übernommen und drücken die Bewertung kontinuierlich nach unten.

Übertriebene Bewertung bremst aus

Ein Blick auf die Kennzahlen offenbart das Problem: Mit einem KGV von 31,9 ist Xiaomi deutlich teurer bewertet als Konkurrent Lenovo, der nur mit dem 10,7-Fachen seiner erwarteten Gewinne zu Buche steht. Selbst die KI-Server-Spezialisten Dell (14,8) und Super Micro Computer (17,5) erscheinen günstiger.

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Diese Bewertungsschere dürfte Investoren zunehmend nervös machen. Während andere Hardware-Hersteller wie BYD von der Erholung der Verbraucherausgaben profitieren, kämpft Xiaomi mit überzogenen Erwartungen.

Werden die Zahlen zur Befreiung?

Die am Dienstag anstehenden Quartalsergebnisse könnten der Aktie neuen Schwung verleihen - allerdings nur bei einer deutlichen Überraschung nach oben. Die Messlatte liegt hoch. Anleger warten auf Belege, dass das Unternehmen seine ambitionierte Bewertung rechtfertigen kann.

Besonders im Fokus stehen die Entwicklungen im Smartphone-Geschäft und die Fortschritte bei den Elektrofahrzeugen. Hier muss Xiaomi liefern, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und den Kursverfall zu stoppen.

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