Wolfspeed Aktie: Spannungsgeladenes Quartalsupdate steht an
Die Wolfspeed-Aktie zeigt heute eine kräftige Erholung – doch die eigentliche Nagelprobe steht noch bevor. Der Halbleiterhersteller präsentiert heute Abend seine Zahlen für das dritte Quartal, und die Erwartungen sind gespalten. Während das Unternehmen seine Prognosen bestätigt hat, kämpft es weiter mit roten Zahlen und hohen Umstrukturierungskosten. Kann der neue CEO Robert Feurle mit frischem Wind für eine Trendwende sorgen?
Düstere Finanzprognosen bestätigt
Wolfspeed rechnet für Q3 mit einem Umsatz zwischen 170 und 200 Millionen Dollar – ein Bereich, der bereits in früheren Guidance kommuniziert wurde. Deutlich alarmierender sind die erwarteten Verluste:
- GAAP-Nettverlust: 270 bis 295 Mio. $
- Non-GAAP-Nettverlust: 119 bis 138 Mio. $
- Negative Bruttomarge von bis zu -3%
Diese Zahlen setzen eine besorgniserregende Entwicklung fort. Bereits im zweiten Quartal war die Bruttomarge auf -21% eingebrochen, begleitet von massiven Sonderkosten durch Unterauslastung und Umstrukturierungen in Höhe von 217 Millionen Dollar.
Lichtblicke im Steuerdschungel
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Immerhin konnte das Unternehmen kürzlich eine Steuerrückerstattung von 192 Millionen Dollar verbuchen, die aus dem "Advanced Manufacturing Tax Credit" resultiert. Weitere 600 Millionen Dollar sollen 2026 folgen. Zusammen mit den bestehenden Mitteln könnte Wolfspeed so über eine Liquiditätsposition von rund 1,3 Milliarden Dollar verfügen – ein wichtiger Puffer in der aktuellen Umbruchphase.
Führungswechsel als Wendepunkt?
Die Quartalszahlen markieren auch einen Generationswechsel an der Unternehmensspitze. Neill Reynolds gibt Ende Mai den CFO-Posten ab, während Robert Feurle seit Anfang Mai als neuer CEO die Geschicke lenkt. Die Märkte werden genau beobachten, ob das neue Führungsduo den eingeschlagenen Sparkurs erfolgreich fortsetzen kann.
Die heutige Kursrallye zeigt, dass einige Investoren auf eine Überraschung hoffen. Doch angesichts der historischen Talfahrt der Aktie – sie notiert rund 84% unter dem 52-Wochen-Hoch – bleibt Skepsis angebracht. Die heutige Bilanzpräsentation dürfte klären, ob Wolfspeed endlich den Boden gefunden hat – oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.
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