Wiener Börse (Mittag) - ATX zu Mittag klar im Minus / Heimischer Leitindex büßt 0,9 Prozent ein - Bankenwerte unter Druck

Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch zu Mittag klar tiefer notiert. Der heimische Leitindex ATX fiel um 0,9 Prozent auf 4.660,2 Punkte. Die angekündigte Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook durch den US-Präsidenten Donald Trump steht an den Finanzmärkten im Fokus. Der marktbreitere ATX Prime büßte 0,8 Prozent auf 2.331 Zähler ein. Das europäische Börsenumfeld verzeichnete am Mittwochvormittag hingegen mehrheitlich leichte Kursgewinne.
"Erst waren es die beispiellosen Angriffe von Trump auf Fed-Chef Jerome Powell, die aufhorchen ließen. Nun wird der Druck auf ein weiteres Mitglied des Board of Governors der Fed, Lisa Cook, erhöht. Fraglich ist dabei, ob es eine Grundlage für die angestrebte Entlassung Cooks gibt und ob Trump überhaupt autorisiert dazu ist", schrieben die Marktbeobachter der Helaba Bank in ihrem Tageskommentar.
Von Analystenseite kamen mehrere Berichte zu heimischen Unternehmen. Deutsche Bank Research hat die Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der voestalpine bestätigt. Das Kursziel wurde von 35 auf 40 Euro erhöht. Die voestalpine-Aktien notierten 0,56 Prozent tiefer bei 28,38 Euro.
RBI notierten 2,2 Prozent tiefer bei 28,46 Euro. Die Experten der Baader Bank haben ihre Empfehlung für die Anteilsscheine der Bank geändert. Nach "Reduce" heißt das aktuelle Verkaufsvotum nun "Sell". Das Kursziel der Baader-Bank-Analysten liegt bei 24,3 Euro.
Auch die anderen schwergewichteten Banken waren im Minus. Erste Group büßten 1,9 Prozent ein, BAWAG notierten 1,3 Prozent tiefer.
Klare Schlusslichter der ATX-Werte waren die Titel des Leiterplattenherstellers AT&S, die 2,67 Prozent tiefer waren sowie die Anteilsscheine von Mayr-Melnhof, die um 2,63 Prozent sanken. Auch Andritz büßten mehr als zwei Prozent ein.
Kapsch TrafficCom verloren 1,6 Prozent und notierten bei 7,28 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des heimischen Mautsystembetreibers bestätigt. Das Kursziel wurde von Analyst Daniel Lion jedoch von 10,0 auf 9,00 Euro gesenkt. Während sich die Bilanz verbessert, muss die kurzfristige Umsatzgenerierung durch neue Aufträge gesteigert werden, um die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 zu erfüllen, hieß es in der aktuellen Studie.
VIG gaben 0,54 Prozent nach. Die Vienna Insurance Group (VIG) hat in der ersten Jahreshälfte 2025 die verrechneten Prämien gegenüber der Vorjahresperiode um 8,7 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro gesteigert. Der Vorsteuergewinn betrug 531,4 Millionen Euro (plus 10,5 Prozent), teilte der Versicherer mit. Die versicherungstechnischen Erträge wurden um 8,1 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro erhöht.
Die größten Kursgewinne verzeichneten CA Immo mit plus 1,03 Prozent. Nach Börsenschluss werden die Zahlen für das erste Halbjahr des Immobilienkonzerns erwartet.
lof/prmax
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