Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch im Verlauf weiter mit Abgaben notiert. Der heimische Leitindex ATX fiel um 0,75 Prozent auf 4.668,1 Punkte. Die angekündigte Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook durch den US-Präsidenten Donald Trump steht an den Finanzmärkten im Fokus. Der marktbreitere ATX Prime büßte 0,66 Prozent auf 2.334,6 Zähler ein. Das europäische Börsenumfeld bewegte sich uneinheitlich.

"Erst waren es die beispiellosen Angriffe von Trump auf Fed-Chef Jerome Powell, die aufhorchen ließen. Nun wird der Druck auf ein weiteres Mitglied des Board of Governors der Fed, Lisa Cook, erhöht. Fraglich ist dabei, ob es eine Grundlage für die angestrebte Entlassung Cooks gibt und ob Trump überhaupt autorisiert dazu ist", schrieben Marktbeobachter der Helaba Bank in ihrem Tageskommentar. Die Causa beschäftigt womöglich schon bald die US-Justiz. Die Klage von Cook gegen Präsident Trump könne bereits im Laufe des Tages eingereicht werden, berichtete der Sender CNBC.

Von Analystenseite kamen mehrere Berichte zu heimischen Unternehmen. Deutsche Bank Research hat die Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der voestalpine bestätigt. Das Kursziel wurde von 35 auf 40 Euro erhöht. Die voestalpine-Aktien notierten 0,7 Prozent tiefer bei 28,34 Euro.

RBI notierten 1,3 Prozent tiefer bei 28,84 Euro. Die Experten der Baader Bank haben ihre Empfehlung für die Anteilsscheine der Bank geändert. Nach "Reduce" heißt das aktuelle Verkaufsvotum nun "Sell". Das Kursziel der Baader-Bank-Analysten liegt bei 24,3 Euro.

Auch die anderen schwergewichteten Banken waren im Minus. Erste Group büßten 1,3 Prozent ein, BAWAG notierten 0,9 Prozent tiefer.

Klare Schlusslichter der ATX-Werte waren die Titel von Mayr-Melnhof, die 2,87 Prozent tiefer waren, sowie die Anteilsscheine des Anlagen- und Maschinenbauers Andritz, die um 2,33 Prozent sanken.

Kapsch TrafficCom notierten prozentuell unverändert bei 7,4 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des heimischen Mautsystembetreibers bestätigt. Das Kursziel wurde von Analyst Daniel Lion jedoch von 10,0 auf 9,00 Euro gesenkt. Während sich die Bilanz verbessert, muss die kurzfristige Umsatzgenerierung durch neue Aufträge gesteigert werden, um die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 zu erfüllen, hieß es in der aktuellen Studie.

VIG gaben 0,4 Prozent nach. Die Vienna Insurance Group (VIG) hat in der ersten Jahreshälfte 2025 die verrechneten Prämien gegenüber der Vorjahresperiode um 8,7 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro gesteigert. Der Vorsteuergewinn betrug 531,4 Millionen Euro (plus 10,5 Prozent), teilte der Versicherer mit. Die versicherungstechnischen Erträge wurden um 8,1 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro erhöht.

Unter den wenigen Kursgewinnern legten CPI Europe mit 0,84 Prozent sowie CA Immo mit 0,77 Prozent am meisten zu. Nach Börsenschluss werden die Zahlen für das erste Halbjahr von CA Immo erwartet.

lof/prmax

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