Wiener Börse (Mittag) - ATX auf höchstem Stand seit 2008 behauptet / US-Zölle im Fokus - voestalpine gesucht, Agrana geben nach Zahlen nach

Der Wiener Aktienmarkt hat die klaren Vortagesgewinne am Donnerstag bestätigt. Der ATX pendelte im Vormittagsgeschäft um die runde Marke von 4.500 Punkten, die er zum Handelsauftakt erstmals seit Mai 2008 wieder geknackt hatte. Zu Mittag stand er 0,13 Prozent höher bei 4.499,75 Punkten. Der ATX Prime gewann 0,17 Prozent auf 2.262,54 Zähler. Gewinne wurden auch im europäischen Umfeld verzeichnet. Die Leitindizes in Deutschland und Großbritannien erreichten neue Rekordstände.
Mangels wichtiger Konjunkturdaten bleibt der Zollkonflikt mit den USA das beherrschende Thema an den Finanzmärkten, heißt es in dem Tagesausblick der Helaba. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump Zölle in Höhe von 50 Prozent gegen Brasilien sowie auf Kupferimporte verkündet.
Unter den heimischen Einzelwerten büßten die Aktien der Agrana nach Zahlen 2,8 Prozent ein. Der Zuckerkonzern habe vor allem beim EBIT enttäuscht, kommentierte Analystin Vladimira Urbankova von der Erste Group. Die kurzfristigen Aussichten seien angesichts bestehender Gegenwinde an den Märkten und Unsicherheiten an den Rohstoffmärkten düster und dürften die Erholung des Aktienkurses dämpfen.
Stark gesucht waren hingegen die voestalpine-Papiere, die ex-Dividende ein Prozent zulegten. Den Dividendenabschlag mitberücksichtigt liegen die Papiere über drei Prozent im Plus. Deutsche-Bank-Analyst Bastian Synagowitz erwartet mit Blick auf den kommenden Quartalsbericht solide Zahlen. Während die Schwäche des Automobilsektors und die Zoll-Unsicherheit eine Herausforderung bleiben, sollte das Engagement im Infrastrukturbereich Unterstützung bieten, so Synagowitz.
Lenzing gewannen 1,2 Prozent auf 25,80 Euro. Analyst Lars Vom-Cleff von der Deutschen Bank hatte zuletzt das Kursziel von 35 auf 30 Euro zurückgenommen. Jedoch erwartet der Analyst eine verbesserte Rentabilität angesichts der Kostensenkungs- und Effizienzmaßnahmen der Oberösterreicher.
Unter den ATX-Schwergewichten zeichnete sich inzwischen kein klarer Trend ab. Verbund, OMV und Erste Group legten bis zu 0,3 Prozent zu, während BAWAG und Andritz bis zu 0,7 Prozent abgaben.
spa/mik
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