US-Aufsichtsbehörde untersucht mögliche Verstöße bei Disney und ABC bezüglich Gleichstellungsrichtlinien – Teil einer breiteren Überprüfung im Mediensektor.


Die US-Kommunikationsbehörde FCC hat eine Untersuchung der Diversitätspraktiken des Unterhaltungskonzerns Walt Disney und seiner Tochtergesellschaft ABC eingeleitet. Der Vorsitzende der FCC, Brendan Carr, äußerte in einem Schreiben an Disney-CEO Robert Iger Bedenken, dass die Diversity, Equity and Inclusion (DEI)-Initiativen des Unternehmens möglicherweise gegen US-amerikanische Vorschriften zur Chancengleichheit bei der Beschäftigung verstoßen könnten. "Ich möchte sicherstellen, dass Disney jegliche diskriminierende Maßnahmen nicht nur dem Namen nach, sondern auch inhaltlich beendet", betonte Carr in dem am Donnerstag verfassten Brief. Die FCC hinterfragt dabei insbesondere, ob die vom Unterhaltungsriesen eingeleiteten Änderungen ausreichend sind, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Entwicklung könnte für Walt Disney, dessen Geschäftsmodell stark von einem positiven öffentlichen Image abhängt, erhebliche Auswirkungen haben. Bemerkenswert ist, dass diese Untersuchung nicht isoliert stattfindet - ähnliche Prüfverfahren wurden auch gegen andere Medienunternehmen wie Comcast und Verizon eingeleitet, was auf eine breitere Überprüfung der Branchenpraktiken hindeutet.


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Die verstärkte behördliche Kontrolle kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Diversitätsmaßnahmen von Unternehmen zunehmend ins Zentrum öffentlicher und politischer Debatten rücken. Während Disney seit Jahren Diversitätsmaßnahmen als wesentlichen Teil seiner Unternehmenskultur betont hat, signalisiert die FCC-Untersuchung einen möglichen regulatorischen Wandel im Umgang mit DEI-Praktiken. Für Anleger bedeutet dies zusätzliche Unsicherheit, da potenziell kostspielige Anpassungen der Personalpolitik oder sogar rechtliche Konsequenzen drohen könnten. Die Untersuchung unterstreicht die wachsende Bedeutung regulatorischer Risiken für Medienunternehmen und könnte die Strategie von Walt Disney in Bezug auf seine Diversitätsinitiativen maßgeblich beeinflussen.


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