Disney bewegt sich auf schmalem Grat: Während der Unterhaltungsriese mit "Lilo & Stitch" einen weiteren Milliarden-Hit landen konnte, zeigen sich große Investoren zunehmend skeptisch. Bleibt die Magie des Entertainment-Giganten erhalten oder droht ein Abwärtstrend?

Kinohit bringt dringend benötigten Schwung

"Lilo & Stitch" hat die magische Milliardengrenze an den globalen Kinokassen durchbrochen – und damit Disney einen dringend benötigten Erfolg beschert. Mit 416 Millionen Dollar in den USA und 585 Millionen international ist der Film der erste Blockbuster des Jahres aus dem Hause Disney.

Besonders bemerkenswert: Nach dem Flop des letzten Live-Action-Remakes scheint der Konzern mit dieser Produktion wieder den richtigen Riecher bewiesen zu haben. Insgesamt brachte Disney in den letzten 13 Monaten vier Filme über die magische Milliardengrenze.

Großinvestoren ziehen sich zurück

Doch nicht alle sind vom Disney-Zauber überzeugt. Jennison Associates LLC reduzierte seine Position im ersten Quartal um 1,5 Prozent – immerhin fast 300.000 Aktien. Zwar hält die Investmentgesellschaft noch einen beträchtlichen Anteil von rund 18,9 Millionen Aktien im Wert von 1,87 Milliarden Dollar. Doch die Verkäufe großer Player wie Jennison lassen aufhorchen.

Gemischte Signale von der Wall Street

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Die Analystenwelt bleibt gespalten: Während Citigroup sein Kursziel für Disney erhöhte, halten sich viele andere Beobachter mit klaren Kaufempfehlungen zurück. Das allgemeine Stimmungsbild lässt sich als vorsichtig optimistisch beschreiben – ein "Moderate Buy"-Rating dominiert die Einschätzungen.

Disney feiert sich selbst

Parallel zu den geschäftlichen Entwicklungen inszeniert der Konzern sich weiter als unangefochtener König der Unterhaltungsbranche. Zum 70. Geburtstag des Disneyland Resorts ließ es sich CEO Bob Iger nicht nehmen, die Eröffnungsglocke der New Yorker Börse direkt aus dem Park zu läuten – eine medienwirksame Inszenierung.

Hinter den Kulissen wird jedoch hart gearbeitet: 80.000 Dollar investierte Disney im zweiten Quartal allein in Lobbying-Aktivitäten für Medienfragen. Ein Zeichen dafür, dass der Konzern die politischen Weichen für die Zukunft stellen will.

Die Frage bleibt: Reichen Blockbuster-Erfolge und PR-Events aus, um die zunehmende Skepsis der Investoren zu zerstreuen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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