Die Disney-Aktie crashte um über 4% auf 115,94 Dollar, obwohl der Entertainment-Riese die Gewinnerwartungen deutlich übertraf. Mit einem Ergebnis je Aktie von 1,61 Dollar lag das Unternehmen 11% über den Prognosen – doch die Anleger zeigten sich unbeeindruckt. Warum dieser paradoxe Marktmechanismus?

Der Grund liegt im Detail: Während Disney beim Gewinn glänzte, verfehlte der Konzern beim Umsatz knapp die Erwartungen. Statt der prognostizierten 23,7 Milliarden Dollar erwirtschaftete das Unternehmen 23,65 Milliarden Dollar – ein marginaler Rückstand von lediglich 0,21%, der jedoch ausreichte, um die Bären zu wecken.

NFL-Deal sorgt für gemischte Reaktionen

Besonders pikant: Just am Tag der Quartalszahlen verkündete Disney eine spektakuläre Partnerschaft mit der NFL. ESPN wird das NFL Network und weitere Medien-Assets der Liga übernehmen – im Austausch für eine 10%ige Beteiligung der NFL an ESPN.

Der Deal bringt ESPN von 22 auf 28 NFL-Spielfenster und soll bereits im ersten Jahr nach Abschluss gewinnbringend wirken. CEO Bob Iger bezeichnete die Vereinbarung als einen der wichtigsten Schritte für ESPN seit 1987. Doch selbst diese strategische Offensive konnte die Kursverluste nicht verhindern.

Streaming-Revolution im Hause Disney

Parallel dazu läutete Disney eine neue Ära im Streaming-Geschäft ein: Hulu wird vollständig in Disney+ integriert. Diese Verschmelzung der Plattformen soll Betriebsmargen von 6% im Direct-to-Consumer-Bereich weiter steigern und die Absprungrate der Abonnenten reduzieren.

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Das Kalkül dahinter ist simpel: Ein umfassenderes Angebot führt zu längerer Bindung der Nutzer. Kombiniert mit dem ESPN-Direktvertrieb ab 21. August entsteht ein entertaintechnisches Triumvirat für nur 29,99 Dollar monatlich.

Erlebnisparks auf Rekordkurs

Während das Streaming-Geschäft Fahrt aufnimmt, brummt das Themenpark-Geschäft bereits auf Hochtouren. Walt Disney World verbuchte im dritten Quartal Rekordumsätze, das Betriebsergebnis im Erlebnisbereich wuchs um 7-8%.

Die Kreuzfahrtsparte bereitet sich auf den Start zweier Megaschiffe vor: Die "Disney Destiny" und die "Disney Adventure" – letztere das größte Schiff der Flotte mit 7.000 Passagierplätzen, das erstmals in Asien stationiert wird.

CFO Hugh Johnston hob die Prognose für das Gesamtjahr an und betonte das Ziel eines zweistelligen Gewinnwachstums je Aktie bei niedrig einstelligem Wachstum im Sportbereich.

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