Die Disney-Aktie gerät erneut unter Druck, nachdem das Medienunternehmen in einen handfesten politischen Konflikt hineingeraten ist. Der Konzern hatte vergangene Woche seine Late-Night-Show "Jimmy Kimmel Live!" abgesetzt, nachdem der Moderator kontroverse Äußerungen zum Mord an dem rechten Aktivisten Charlie Kirk gemacht hatte. Am Dienstag kehrte Kimmel nun zurück - doch der Ärger ist längst noch nicht vorbei.

Das Problem: Gleich mehrere TV-Stationsgruppen boykottieren die Show weiterhin. Nexstar Media und Sinclair, die zusammen etwa 23% der US-Haushalte erreichen, wollen Kimmels Sendeplatz auch künftig mit anderen Programmen füllen. Ein empfindlicher Schlag für Disneys Werbeerlöse.

Trump droht mit Millionenklage

Noch brisanter wird die Lage durch Donald Trumps jüngste Drohung. Der US-Präsident kündigte an, Disney und den ABC-Sender zu "testen" und deutete eine weitere Millionenklage an. "Letztes Mal, als ich gegen sie vorging, gaben sie mir 16 Millionen Dollar. Dieser Fall klingt noch lukrativer", schrieb Trump in den sozialen Medien.

Tatsächlich hatte Disney Ende 2024 bereits 15 Millionen Dollar an Trump zahlen müssen, nachdem der Konzern eine Verleumdungsklage verloren hatte. Die erneute juristische Bedrohung dürfte Disney-Managern schlaflose Nächte bereiten.

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Regulierungsbehörde macht Druck

Verschärft wird die Situation durch Brendan Carr, den Chef der US-Medienaufsicht FCC. Er hatte TV-Stationen offen gedroht: Wer Kimmel weiter ausstrahlt, riskiert Bußgelder oder sogar den Lizenzentzug. "Wir können das auf einfachem oder auf schwierigem Weg machen", so Carrs unmissverständliche Warnung.

Diese beispiellose Einmischung einer Regulierungsbehörde in Programminhalte alarmiert Beobachter der Medienbranche. Disney steht damit zwischen den Fronten: Knickt der Konzern ein, verliert er an Glaubwürdigkeit. Bleibt er hart, drohen weitere wirtschaftliche Sanktionen.

Die Märkte reagieren nervös auf diese Gemengelage aus politischem Druck und drohendem Umsatzverlust. Für Disney-Aktionäre wird entscheidend sein, wie geschickt das Management durch diese heikle Phase navigiert.

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