Die Nerven liegen blank. Disney hat erneut Schwierigkeiten mit Google's YouTube TV – und dieses Mal geht es nicht nur um Geld. Die Verhandlungen über die Rückkehr von ABC und ESPN auf die Pay-TV-Plattform sind festgefahren. "YouTube TV besteht weiterhin auf bevorzugte Konditionen, die unter dem Marktniveau liegen", teilten Dana Walden, Alan Bergman und Jimmy Pitaro den Mitarbeitern am Freitag mit.

Der Blackout begann am vergangenen Donnerstag, nachdem die Verhandlungen gescheitert waren. YouTube TV hatte zwar vorgeschlagen, ABC und ESPN wiederherzustellen – Disney hatte darum gebeten, zumindest ABC für die Berichterstattung am Wahltag zurückzubringen. Doch die Fronten sind verhärtet. Disney wirft dem Google-Ableger vor, kaum Zugeständnisse zu machen.

Regulatorischer Gegenwind aus Washington

Doch das ist nicht Disneys einziges Problem. Die Federal Communications Commission (FCC) rückt dem Medienkonzern auf die Pelle. FCC-Chairman Brendan Carr wird am 17. Dezember vor dem Senatsausschuss aussagen müssen – auch zu Disneys Rolle in mehreren umstrittenen Vorgängen.

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Im Juli genehmigte die FCC die 8,4 Milliarden Dollar schwere Fusion zwischen CBS-Mutter Paramount Global und Skydance Media. Die Bedingung: Skydance musste zusichern, dass CBS-Nachrichten und -Unterhaltung frei von Voreingenommenheit bleiben. Für mindestens zwei Jahre muss ein Ombudsmann Beschwerden prüfen, Diversitätsprogramme wurden beendet.

Beschwerden gegen ABC häufen sich

Im Januar reaktivierte Carr Beschwerden gegen mehrere Sender – darunter auch gegen Disney's ABC News. Es geht um die Moderation der TV-Debatte zwischen Joe Biden und Donald Trump vor der Wahl. Die Art und Weise, wie ABC die Diskussion führte, stieß auf heftige Kritik.

Die regulatorische Unsicherheit kommt zur Unzeit. Disney kämpft ohnehin mit der Transformation seines linearen TV-Geschäfts in die Streaming-Ära. Jeder Ausfall auf großen Plattformen wie YouTube TV kostet Reichweite und Werbeeinnahmen. Und jede zusätzliche Auflage von Regulierungsbehörden bedeutet höhere Kosten und weniger Flexibilität.

Für Anleger bleibt die Frage: Wie lange kann sich Disney diesen Mehrfronten-Kampf leisten?

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