Die Aktie des Logistikkonzerns verliert weiter an Wert, obwohl eine wichtige Kooperation bekannt wurde. Analysten sind uneins über die Zukunft des Unternehmens.

Die Aktie des norwegischen Schifffahrts- und Logistikkonzerns Wallenius Wilhelmsen steckt in einer tiefen Krise. Trotz einer jüngsten Partnerschaft mit einem wichtigen Automobilkunden scheinen Investoren das Vertrauen in das Unternehmen verloren zu haben. Doch was treibt den anhaltenden Abverkauf wirklich?

Marktkapitalisierung im freien Fall

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Innerhalb eines Jahres hat Wallenius Wilhelmsen fast ein Viertel seiner Marktkapitalisierung eingebüßt. Aktuell liegt diese bei rund 30,7 Milliarden Euro – ein deutliches Warnsignal für Anleger. Die technische Analyse zeigt ein düsteres Bild: Der Titel befindet sich in einem klaren Abwärtstrendkanal ohne erkennbare Unterstützungsniveaus.

Partnerschaft bringt keine Wende

Eigentlich hätte die jüngst bekanntgegebene Zusammenarbeit mit einem langjährigen Automobilpartner frischen Wind in die Segel bringen sollen. Doch die Märkte reagierten mit weiterer Skepsis. Offenbar überwiegen die Sorgen vor strukturellen Herausforderungen oder branchenweiten Problemen.

Analysten gespalten

Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher nicht sein: Während das durchschnittliche Kursziel bei etwa 7 US-Dollar liegt, reichen die Schätzungen von knapp 6,70 bis fast 12 US-Dollar. Diese enorme Spannweite spiegelt die Unsicherheit wider, die derzeit um das Unternehmen herrscht.

Die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich bei dem aktuellen Kursrutsch um eine vorübergehende Schwächephase oder steckt Wallenius Wilhelmsen in einer nachhaltigen Krise? Die fehlenden Unterstützungsniveaus deuten jedenfalls auf weiteren Abwärtsdruck hin.