Der Chemiekonzern Wacker Chemie steckt in der Zwickmühle: Während das Management die Jahresprognose drastisch nach unten korrigieren muss, präsentiert das Unternehmen gleichzeitig innovative Lösungen für den Zukunftsmarkt Elektromobilität. Kann die neue Technologie den Abwärtstrend stoppen?

Düstere Zahlen: Gewinneinbruch und Prognose-Crash

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein klares Bild der Schwäche. Im zweiten Quartal 2025 brach das operative Ergebnis (EBITDA) um 26 Prozent auf 114 Millionen Euro ein, der Umsatz sank um vier Prozent auf 1,41 Milliarden Euro. Noch dramatischer: Das Nettoergebnis fiel mit -19 Millionen Euro ins Negative.

Als Konsequenz dieser Entwicklung senkte Wacker Chemie die Jahresprognose erheblich:

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  • Umsatzerwartung: von 6,1-6,4 auf 5,5-5,9 Milliarden Euro
  • EBITDA-Prognose: von 700-900 auf 500-700 Millionen Euro

Diese Korrektur signalisiert deutlich, dass das Management keine kurzfristige Erholung der Märkte mehr erwartet. Schwache Nachfrage, ungünstige Währungseffekte und Produktionsstillstände belasten das Geschäft.

Krisenmanagement: Drei-Punkte-Plan gegen den Abwärtstrend

Wie reagiert der Konzern auf die Ertragsschwäche? Die Strategie umfasst drei Kernbereiche: Intensivierung des Vertriebs, Optimierung des Working Capitals zur Cashflow-Stärkung und Produktivitätssteigerungen zur Kostensenkung. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Talsohle zu durchbrechen, bleibt abzuwarten.

Innovation als Hoffnungsträger: Durchbruch bei E-Auto-Sicherheit?

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten setzt Wacker Chemie weiter auf Zukunftstechnologien. Das jüngste Beispiel: Ein neu entwickelter Siliconkautschuk zur elektrischen Isolierung in Hochvoltbatterien für Elektroautos.

Das Produkt "Elastosil" R 531/60 keramifiziert im Brandfall und verhindert so gefährliche Kurzschlüsse - ein entscheidender Sicherheitsbeitrag für die E-Mobilität, wo immer höhere Spannungen für mehr Leistung und kürzere Ladezeiten sorgen.

Doch die große Frage bleibt: Reicht eine innovative Nischenlösung aus, um den Konzern aus seinem prognostizierten Abschwung zu führen? Die Aktie notierte zuletzt bei 68,65 Euro und liegt damit deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 93,60 Euro. Der Abwärtstrend scheint trotz aller Innovationsbemühungen noch nicht durchbrochen.

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