Die DZ Bank hat Wacker Chemie brutal abgewatscht – und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Während der Chemiekonzern gerade hoffnungsvoll in die Biotechnologie investiert, zerstört ein vernichtendes Analystenurteil die Träume der Anleger. Kann ausgerechnet die neue Biotech-Sparte den Konzern noch retten?

Vertrauen pulverisiert: Von Kaufen auf Halten

Die Experten der DZ Bank haben ihre Einschätzung für Wacker Chemie von "Kaufen" auf "Halten" zurückgenommen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit der Katastrophe. Noch brutaler wirkt die massive Kürzung des Kursziels von 81 Euro auf nur noch 70 Euro – ein Kahlschlag von über 13 Prozent.

Eine derart drastische Reduzierung signalisiert erheblich gestiegene Zweifel an der Geschäftsentwicklung. Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten: Der Titel geriet zum Wochenschluss unter erheblichen Verkaufsdruck.

Biotechnologie-Coup im falschen Moment?

Ausgerechnet in diese negative Grundstimmung platzte die Nachricht vom Ausbau der Biotechnologieforschung am Standort München. Mit der Investition in den zukunftsträchtigen Bereich Biosolutions will sich der Konzern unabhängiger vom kriselnden Kerngeschäft machen.

Doch diese langfristige strategische Weichenstellung wird von den akuten Problemen überschattet. Die Herabstufung zeigt deutlich: Die Marktakteure messen den kurzfristigen Risiken derzeit mehr Gewicht bei als den langfristigen Chancen in der Biotechnologie.

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Die zentralen Fakten der angespannten Lage:

Analysten-Downgrade: DZ Bank stuft Wacker Chemie auf "Halten" herab• Massive Kurszielsenkung: Das Ziel wird um über 13 Prozent auf 70 Euro reduziert
Direkte Marktfolge: Erheblicher Verkaufsdruck zum Wochenschluss• Strategischer Konflikt: Biotech-Ausbau steht im Kontrast zur Schwäche im Kerngeschäft

Polysilizium: Die ungelöste Achillesferse

Die negative Analystenmeinung kommt nicht von ungefähr. Die sich verschlechternden Marktbedingungen für den gesamten Chemiesektor treffen Wacker Chemie hart. Insbesondere das Geschäft mit Polysilizium für die Solarindustrie gilt als Sorgenkind.

Der Markt bewertet die Aktie damit neu und preist die erhöhten externen Risiken ein. Die Diskrepanz zwischen der strategischen Hoffnung auf die Biotechnologie und der rauen Realität im angestammten Geschäft ist nun für alle Marktteilnehmer sichtbar – und das spiegelt sich schmerzhaft im Kurs wider.

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