Die Deutsche Bank packt den Hammer aus und stuft Wacker Chemie radikal ab – von "Kaufen" auf "Halten". Noch drastischer: Das Kursziel stürzt von 74 auf nur noch 57 Euro ab. Was steckt hinter dieser vernichtenden Einschätzung? Und droht der Chemie-Aktie jetzt der komplette Absturz?

Vernichtende Analyse erschüttert Anleger

Analyst Tristan Lamotte von der Deutsche Bank lässt kein gutes Haar an der Wacker-Aktie. Die Begründung ist ein Rundumschlag: Gewinnrisiken durch Währungseffekte, schwaches Konjunkturumfeld und strukturelle Probleme im Kerngeschäft. Der Markt reagiert prompt – bereits im vorbörslichen Handel zeigt das Papier deutliche Schwäche.

Besonders bitter: Die wichtige 60-Euro-Marke gerät unter massiven Druck. Das April-Tief von 59,50 Euro rückt damit bedrohlich näher.

Solar-Desaster und Halbleiter-Flaute

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Warum trifft es Wacker Chemie so hart? Die Probleme sind hausgemacht und betreffen beide Standbeine des Konzerns:

  • Polysilizium-Krise: Das Solar-Geschäft steht vor einem Preisverfall, der die Margen zermalmen könnte
  • Halbleiter-Schwäche: Auch das zweite Standbein schwächelt ohne Aussicht auf schnelle Besserung
  • Bewertungsfalle: Im Branchenvergleich gilt die Aktie nicht mehr als Schnäppchen
  • Katalysator-Mangel: Positive Impulse? Fehlanzeige!

Abwärtsspirale ohne Ende?

Der Chart spricht eine deutliche Sprache: Seit Ende April zeigt der Trend unerbittlich nach unten. Mit einem Minus von über 41 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten steht Wacker Chemie bereits tief im Minus. Die Analysten-Keule der Deutsche Bank könnte den Abverkauf nun weiter beschleunigen.

Können die Münchener Chemiker den Sturz noch stoppen, oder ist das nur der Anfang eines längeren Leidenswegs?

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