Der australische Lithium-Pionier Vulcan Energy schreibt gerade europäische Industriegeschichte – und schickt seine Aktie auf Achterfahrt. Gleich drei bahnbrechende Meilensteine innerhalb weniger Wochen katapultieren das Unternehmen zum Hoffnungsträger für Europas E-Auto-Industrie. Doch kann Vulcan das enorme Potenzial auch in nachhaltige Gewinne ummünzen?

Historischer Durchbruch: Erstes europäisches Lithium

Anfang November 2024 gelang Vulcan Energy das Undenkbare: In Frankfurts Höchst Industrial Park produzierte das Unternehmen erstmals nachhaltiges Lithiumhydroxid – komplett in Europa, von der Rohstoffgewinnung bis zum Endprodukt. Die CLEOP-Anlage verarbeitet Lithiumchlorid aus geothermalen Tiefenwässern und eliminiert dabei fossile Energieträger. Dieser integrierte Ansatz verspricht den niedrigsten CO₂-Fußabdruck der Lithiumindustrie weltweit.

Noch bedeutsamer: Die Pilotanlage liefert bereits jetzt Batterie-qualifiziertes Lithiumhydroxid an Schwergewichte wie Stellantis, Renault, LG und Umicore. Während die kommerzielle Phase-1-Anlage im Bau ist, demonstriert Vulcan damit operative Reife und schafft Fakten für Europas kritische Rohstoff-Unabhängigkeit.

100 Millionen Euro Staatshilfe: Regierung springt bei

Nur vier Tage nach dem Produktionsdurchbruch folgte der nächste Paukenschlag: Das deutsche Wirtschaftsministerium bewilligte 100 Millionen Euro Fördermittel für das HEAT4LANDAU-Projekt. Die Gelder fließen 2026 und 2027 und unterstützen Vulcans Vorhaben, ab 2026 mit 255MW geothermischer Energie nachhaltige Fernwärme für Landau zu liefern.

Diese massive staatliche Unterstützung validiert nicht nur das Geschäftsmodell, sondern stärkt auch die Finanzierungsverhandlungen für das Phase-1-Projekt. Unter Führung von BNP Paribas verhandelt Vulcan derzeit mit einem Bankenkonsortium inklusive Europäischer Investitionsbank und Exportkreditagenturen.

BASF-Partnerschaft: Der nächste Coup

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Ende November dann die Überraschung: Chemieriese BASF steigt ein! Eine Absichtserklärung sieht vor, am BASF-Standort Ludwigshafen geothermische Energie zu erschließen. Die Partnerschaft könnte jährlich bis zu 4 Millionen Tonnen CO₂-freien Dampf produzieren – und beinhaltet den Bau einer weiteren Lithium-Extraktionsanlage.

Diese Expansion über das Oberrheintal hinaus beweist die Skalierbarkeit von Vulcans Technologieplattform. Gleichzeitig erhielt das Unternehmen im Oktober 2024 von S&P Global die bislang beste "Dark Green"-Bewertung, die je ein Bergbauunternehmen erhalten hat.

Die Herausforderung: Zeit gegen Ambitionen

Trotz der Erfolgsmeldungen bleibt die Zeit Vulcans größter Gegner. Der Start der kommerziellen Produktion wurde bereits auf 2027 verschoben – ursprünglich war zweites Halbjahr 2026 geplant. Phase 1 zielt auf 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid jährlich, genug für etwa 500.000 Elektrofahrzeuge.

Analysten von mwb research halten dennoch an einem Kursziel von 10,50 Euro und einer Kaufempfehlung fest. Sie begründen dies mit Vulcans einzigartiger Position im nachhaltigen Lithiumsegment und den Fortschritten bei der Finanzierung. Mit Ressourcen von 27,7 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent im Oberrheingraben verfügt Vulcan über eines der weltweit führenden Lithium-Projekte – und das mit Null-CO₂-Produktion.

Die Aktie notiert aktuell bei 3,76 Euro und hat seit Jahresbeginn fast 12% zugelegt. Nach dem jüngsten Aufschwung stellt sich die Frage: Steht Vulcan Energy vor dem endgültigen Durchbruch – oder wiegt der Aktienkurs bereits zu viel Zukunftshoffnung?

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