Die Vulcan Energy Aktie steckt in einer seltsamen Zwickmühle: Während das Unternehmen operativ und finanziell Fortschritte macht, strafen Investoren den Titel gnadenlos ab. Dabei hat der Lithium-Pionier gerade erst eine staatliche Millionenförderung eingestrichen – warum reicht das den Märkten nicht?

Fördergelder vs. Verkaufsdruck

Eigentlich müsste die Stimmung euphorisch sein: Ende Juli sicherte sich Vulcan Energy rund 104 Millionen Euro an Fördermitteln von Bund und Ländern für sein "Lionheart"-Projekt. Diese staatliche Unterstützung reduziert das Investitionsrisiko erheblich. Doch statt eines Kursfeuerwerks erlebten Aktionäre am Freitag einen weiteren Rücksetzer – der jüngste in einer ganzen Serie. Seit Jahresanfang hat die Aktie bereits über 38% an Wert verloren.

Der entscheidende Prüfstein

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Der Schlüssel zur Wende liegt in einem technischen Prozess, der unspektakulär klingt, aber über die Zukunft des Unternehmens entscheiden könnte: die Qualifizierung von Vulcan Energy's CO2-neutralem Lithiumhydroxid V-Li0N™. Erst wenn potenzielle Industriepartner das Material für ihre Batterieproduktion freigeben, können die bereits laufenden Vorverhandlungen in verbindliche Lieferverträge münden.

Für Vulcan Energy geht es um alles: Gelingt der Nachweis, wäre das Unternehmen Europas erster CO2-neutraler Lithiumproduzent für die Elektromobilität. Scheitert er, könnte die aktuelle Talfahrt erst der Anfang sein. Die Märkte scheinen ihre Zweifel zu haben – trotz der jüngsten Erfolgsmeldungen.

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