Das deutsch-australische Lithium-Unternehmen Vulcan Energy steht vor einem Paradox: Während das Unternehmen operativ einen entscheidenden Durchbruch erzielt, leiden die Finanzen erheblich. Der Halbjahresbericht bis Ende Juni 2025 zeigt eine Mischung aus Fortschritt und Sorgen – doch was wiegt schwerer für die Zukunft der Aktie?

Verluste steigen dramatisch

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Vulcan Energy verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Nettoverlust von 30,7 Millionen Euro – ein Anstieg um satte 59 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig verschlechterte sich der Verlust je Aktie von 0,11 Euro auf 0,14 Euro.

Immerhin konnte das Unternehmen seine Umsätze um 9,6 Prozent auf 4,11 Millionen Euro steigern. Doch angesichts der massiv gestiegenen Verluste wirkt diese Entwicklung wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

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Durchbruch bei Lithium-Fabrik

Der operative Erfolg hingegen könnte wegweisend sein: Vulcan Energy erhielt die entscheidende Genehmigung für den Bau und Betrieb seiner zentralen Lithium-Anlage (CLP) in Frankfurt. Diese Erlaubnis ist ein Kernbaustein des Lionheart-Projekts.

Die geplante Fabrik soll Lithiumchlorid in batterietaugliches Lithiumhydroxid umwandeln – mit einer Kapazität von bis zu 24.000 Tonnen jährlich. Das würde für rund 500.000 Elektroauto-Batterien reichen und einen wichtigen Schritt hin zu einer unabhängigen europäischen Lieferkette für Batteriematerialien darstellen.

Finanzierung bleibt Knackpunkt

Trotz des Genehmigungserfolgs bleibt die Finanzierung das Damoklesschwert über dem Projekt. Die Frist für die vollständige Projektfinanzierung – Voraussetzung für deutsche Regierungsförderungen von etwa 104 Millionen Euro – wurde bis zum 31. Dezember 2025 verlängert.

Parallel dazu wurden Abnahmeverträge mit Schlüsselpartnern wie Stellantis, Umicore und LG Energy Solution angepasst. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um das ambitionierte Projekt zu stemmen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Die Vulcan Energy-Aktie steht damit an einem Scheideweg: Technologischer Durchbruch gegen finanzielle Herausforderungen – ein Rennen gegen die Zeit.

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