Vulcan Energy Aktie: Aufwärtskurve unverkennbar
Vulcan Energy hat für sein Lionheart-Projekt im Oberrheingraben ein Finanzierungspaket über 2,2 Milliarden Euro gesichert. Damit ist die erste Bauphase des integrierten Lithium- und Energieprojekts vollständig finanziert. Die Aktie reagierte mit einem deutlichen Kurssprung – doch die Frage bleibt: Reicht das, um die langfristige Skepsis der Anleger zu überwinden?
2,2 Milliarden Euro aus mehreren Quellen
Die Finanzierungsstruktur kombiniert öffentliche und private Mittel:
- 1,185 Milliarden Euro Fremdkapital von 13 Banken, darunter 250 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank
- 204 Millionen Euro nicht rückzahlbare Zuschüsse der Bundesregierung
- 150 Millionen Euro vom KfW-Rohstofffonds für 14 Prozent Anteil
- 133 Millionen Euro von HOCHTIEF, Siemens Financial Services und Demeter für 15 Prozent am Projektunternehmen
- 528 Millionen Euro durch Kapitalerhöhung zu 2,24 Euro je Aktie
Mit dieser Zusage fiel Anfang Dezember die finale Investitionsentscheidung. Der Bau hat begonnen.
HOCHTIEF stockt massiv auf
Besonders auffällig: Baukonzern HOCHTIEF hat seine Beteiligung von 6,7 auf 15,7 Prozent aufgestockt. Das Unternehmen übernimmt gemeinsam mit Sedgman das Engineering und Baumanagement für Phase eins. Diese deutliche Aufstockung sendet ein klares Signal an den Markt – ein Bauriese investiert nicht ohne Grund dreistellige Millionenbeträge in ein Projekt, an dem er gleichzeitig als Auftragnehmer verdient.
Produktion ab 2028 geplant
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit soll Lionheart 2028 die Produktion aufnehmen. Die geplanten Kennzahlen:
- 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat pro Jahr
- Batterien für 500.000 Elektrofahrzeuge jährlich
- 275 GWh erneuerbare Energie
- 72 Prozent der Verträge mit Preisgarantien für das erste Jahrzehnt
Abnehmer sind bereits gefunden: Stellantis, LG Corp, Umicore und Glencore haben Abnahmeverträge unterzeichnet. Die Europäische Investitionsbank stuft das Projekt als strategisch ein – Lionheart soll 2030 etwa zwölf Prozent des europäischen Bedarfs an Lithiumhydroxid decken. Bislang wird in Europa kein batterietaugliches Lithiumhydroxid produziert.
Institutionelle Bewegung
Laut Stimmrechtsmitteilung vom 23. Dezember hält DNR Capital nun 2,86 Prozent, zuvor waren es 3,03 Prozent. JPMorgan hat seine wesentliche Beteiligung Mitte Dezember komplett aufgegeben. Die Kapitalerhöhung hat die Investorenbasis neu gemischt.
Analystenstimmen bleiben optimistisch
Bell Potter bestätigt seine spekulative Kaufempfehlung mit Kursziel 5,05 australische Dollar, Berenberg sieht sogar 7,50 Dollar als fair an. Die Analysten verweisen darauf, dass das Finanzierungsrisiko durch die breite Abstützung aus öffentlicher und privater Hand deutlich gesunken ist.
Die Aktie notiert aktuell bei 4,45 australischen Dollar – rund 17 Prozent unter dem Jahresstartwert von 5,38 Dollar. Nach dem Finanzierungsabschluss legte sie innerhalb von sieben Tagen über 20 Prozent zu. Ob die Erholung trägt, zeigt sich in den kommenden Monaten, wenn erste Baufortschritte sichtbar werden.
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