Vonovia Aktie: Weiterentwicklung abwarten
Die Stimmung ist am Boden, der Kurs notiert nahe am Jahrestief. Doch während Anleger fluchtartig das Weite suchen, schlagen Experten Alarm – allerdings im positiven Sinne. Eine eklatante Diskrepanz zwischen Börsenwert und fundamentaler Realität wirft die Frage auf: Übertreibt der Markt hier maßlos nach unten oder ist die Aktie ein fallendes Messer?
Analysten-Hammer zum Wochenstart
Mitten in das nervöse Marktumfeld platzt die Privatbank Berenberg mit einer deutlichen Ansage. Analyst Kai Klose bestätigt nicht nur seine Kaufempfehlung, sondern hält an einem Kursziel von 41,00 Euro fest. Angesichts der aktuellen Notierung impliziert dies ein theoretisches Aufwärtspotenzial von gewaltigen 57 Prozent.
Die Argumentation der Experten zielt auf den Kern des aktuellen Konflikts: Während der Markt den Titel abstraft, seien die Bewertungslücke und der Substanzwert des Unternehmens fundamental nicht mehr zu rechtfertigen. Anleger ignorieren demnach die nackten Zahlen.
Operative Stärke widerlegt Crash-Szenarien
Tatsächlich liefern die jüngsten 9-Monats-Zahlen kaum Futter für die Bären. Entgegen den Befürchtungen eines schrumpfenden Geschäftsmodells wächst der Konzern in seinen Kernbereichen weiter. Die verifizierten Daten zeichnen ein Bild der Stabilität:
- Gewinnsteigerung: Das bereinigte Gesamt-EBITDA kletterte im Jahresvergleich um 6,4 % auf 2.114,7 Millionen Euro.
- Kerngeschäft: Allein im Segment Vermietung legte das Ergebnis um 2,5 % zu.
- Vollvermietung: Mit einer Leerstandsquote von nur 2,2 % gibt es faktisch keinen Leerstand.
Diese Fakten machen deutlich: Operativ liefert Vonovia. Dass der Aktienkurs diese Entwicklung ignoriert, ist genau der Punkt, an dem Value-Investoren hellhörig werden dürften.
Nervenkrieg am Chart
Doch Recht haben und Recht bekommen sind an der Börse zwei verschiedene Dinge. Trotz der fundamentalen Unterbewertung ist das Chartbild angeschlagen. Mit einem Schlusskurs von 26,14 Euro am Freitag kämpft der Titel sichtlich mit der Schwerkraft. Seit Jahresanfang steht ein Minus von 11,57 Prozent zu Buche, und der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt (26,49 Euro) zeigt, wie zäh der Widerstand nach oben ist.
Die Situation spitzt sich charttechnisch zu:
Der Bereich um 25,00 Euro gilt als massiver Boden. Hält diese Marke nicht, droht eine weitere Verkaufswelle. Auf der Oberseite deckelt der Widerstand bei 28,00 Euro jegliche Erholungsversuche.
Fazit: Die Chance im Risiko?
Zusätzliche Spannung bringt der bevorstehende Abgang von CEO Rolf Buch zum Jahresende. Solche Führungswechsel sorgen oft für Unsicherheit, bieten hier aber vielleicht den nötigen Impuls für einen strategischen Neustart. Es bleibt eine Pattsituation: Fundamental schreit die Aktie "Kauf mich", während der Trend zur Vorsicht mahnt. Wer darauf setzt, dass die Marke von 25 Euro hält, könnte hier eine der spannendsten Aufholjagden im DAX erleben.
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