Der Immobilienriese setzt auf Wandel: Mit dem Programm "Vonovia 2.0" plant das Unternehmen eine fundamentale Neuausrichtung. Statt sich allein auf die klassische Vermietung zu verlassen, sollen künftig neue Erlösquellen erschlossen werden. Eine radikale Strategie für schwierige Zeiten.

Die Aktie dümpelt weiterhin vor sich hin, während der Konzern verzweifelt nach Wegen sucht, das Ruder herumzureißen. Das Portfolio umfasst aktuell rund 540.000 Wohnungen, davon 89 Prozent in Deutschland. Doch reicht das klassische Geschäftsmodell noch aus?

Niedrigere Zinsen als Hoffnungsträger

Die sinkenden Zinsen kommen dem verschuldeten Konzern gelegen. Die Refinanzierungskosten für die umfangreichen Schulden sinken spürbar, höhere Margen werden möglich. Ein Lichtblick in düsteren Zeiten.

Bis 2028 soll das bereinigte EBITDA um 30 Prozent auf 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro steigen. Eine ambitionierte Zielsetzung, die zeigt: Der Druck ist enorm. Die Dividendenrendite von über 4 Prozent soll Anleger bei Laune halten.

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Megatrends als Kurstreiber?

Urbanisierung, steigende Haushaltszahlen und der Bedarf nach mehr Wohnraum - diese Trends sollen dem Konzern in die Karten spielen. Doch können diese Faktoren die strukturellen Probleme wirklich lösen?

Die Branche wartet gespannt auf erste Ergebnisse der Neuausrichtung. Analysten zeigen sich gespalten zwischen Skepsis und vorsichtigem Optimismus. Die Börse reagiert zunächst verhalten - ein deutliches Zeichen, dass Investoren Taten statt Worte sehen wollen.

Der Immobiliensektor steht unter enormem Druck. Ob Vonovia mit seiner neuen Strategie den Turnaround schafft oder sich weiter im Mittelmaß verliert, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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