Der deutsche Immobilienriese Vonovia setzt auf frischen Wind: Mit Luka Mucic übernimmt ein erfahrener Tech- und Finanzmanager den Vorstandsvorsitz – und das Unternehmen liefert gleichzeitig überraschend starke Quartalszahlen. Könnte das der Startschuss für eine nachhaltige Erholung sein?

Neuer CEO mit Tech-Erfahrung: Frisches Blut für Vonovia

Der Aufsichtsrat hat einstimmig entschieden: Luka Mucic, aktuell CFO bei Vodafone und Ex-Finanzchef der SAP, wird Rolf Buch zum Jahresende 2025 an der Spitze ablösen. Diese ungewöhnliche Personalie könnte strategische Signale setzen:

  • Digitalisierungsoffensive? Mucics Tech-Hintergrund deutet auf eine stärkere Fokussierung auf digitale Lösungen im Immobilienbereich hin.
  • Finanzierungs-Expertise: Seine Erfahrung als CFO könnte bei der weiteren Entschuldung des Konzerns entscheidend sein.
  • Sanfter Übergang: Die lange Übergabezeit bis Dezember soll Kontinuität sichern.

Quartalszahlen übertreffen Erwartungen

Parallel zur Personalie überraschte Vonovia mit einem kräftigen Ergebnisanstieg im ersten Quartal:

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  • Adjusted EBITDA: +15,1% auf 698,5 Mio. €
  • Konzerngewinn: 515 Mio. € (Vorjahr: 336 Mio. €)
  • Mietwachstum: +4,8% im Jahresvergleich

Besonders bemerkenswert: Der Schub kam vor allem aus den Non-Rental-Segmenten – ein Zeichen, dass die Diversifizierungsstrategie Früchte trägt.

Strategie bis 2028: Ambitionierte Ziele im Visier

Trotz der aktuellen Erfolge bleibt die Herausforderung groß: Bis 2028 peilt Vonovia ein EBITDA von 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro an – vor allem getrieben durch die ertragsstarken Nebensegmente. Gleichzeitig läuft das Programm zum Schuldenabbau durch Immobilienverkäufe planmäßig.

Die Aktie, die seit Oktober 2024 rund 11% unter ihrem Jahreshoch notiert, zeigt erste Erholungssignale: In den letzten 30 Tagen legte sie bereits 14,65% zu. Ob der neue Führungsmix und die operative Stärke den Aufwärtstrend verstetigen können? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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