Deutschlands größter Wohnungskonzern schließt erneut einen Milliarden-Deal mit Apollo - bereits der dritte innerhalb kurzer Zeit. Während Vonovia damit seine Liquiditätsziele für 2024 deutlich übertrifft, stellt sich die Frage: Ist das der langersehnte Wendepunkt für den gebeutelten Immobilienriesen?

Drei-Säulen-Strategie bringt frisches Kapital

Die drei Transaktionen im Gesamtvolumen von 1,8 Milliarden Euro zeigen Vonovias Geschick in turbulenten Zeiten:

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  • Milliarden-Partnerschaft mit Apollo: Apollo-Tochtergesellschaften und langfristige Investoren stellen eine Milliarde Euro für eine Minderheitsbeteiligung an Deutsche Wohnen bereit
  • Entwicklungsprojekte veräußert: Verkauf von elf Entwicklungsimmobilien für 500 Millionen Euro an einen neuen Fonds mit HIH Invest
  • Pflegeheim-Portfolio verkauft: Deutsche Wohnen veräußert 27 Pflegeheime für über 300 Millionen Euro

Die Erlöse aus allen drei Geschäften werden Ende 2024 beziehungsweise in der ersten Jahreshälfte 2025 erwartet.

Liquiditätsziel bereits geknackt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit den jüngsten Transaktionen summiert sich der Liquiditätszufluss seit Jahresbeginn auf mehr als 3,3 Milliarden Euro. Das ist bemerkenswert, denn:

  • Bereits in der ersten Jahreshälfte wurden 1,5 Milliarden Euro durch Verkäufe erlöst
  • Das Jahresziel von vier Milliarden Euro liegt damit in greifbarer Nähe
  • Die Bilanzoptimierung schreitet schneller voran als erwartet

Kann Vonovia diese Dynamik nutzen, um sich aus der aktuellen Börsentalfahrt zu befreien?

Bewährte Partnerschaft zahlt sich aus

Die aktuelle Transaktion markiert bereits die dritte Milliarden-Euro-Vereinbarung zwischen Vonovia und Apollo innerhalb von nur zwei Jahren. Die bisherige Bilanz:

  • 2023: Zwei Ein-Milliarden-Euro-Transaktionen für Immobilienportfolios
  • Gesamt: Drei Milliarden Euro an arrangierten Verpflichtungen
  • Apollo-Partner Jamshid Ehsani betont die "maßgeschneiderten, skalierten Lösungen"

Diese Kontinuität zeigt das Vertrauen internationaler Investoren in Vonovias Geschäftsmodell - trotz der angespannten Lage am deutschen Immobilienmarkt.

Wendepunkt oder nur Atempause?

Mit über 543.000 Wohneinheiten und einem Portfoliowert von etwa 82,5 Milliarden Euro bleibt Vonovia Europas führendes privates Wohnungsunternehmen. Die jüngsten Deals stärken nicht nur die Finanzposition, sondern demonstrieren auch die Fähigkeit, selbst in schwierigen Marktphasen bedeutende Transaktionen abzuschließen.

Die entscheidende Frage bleibt: Reicht das frische Kapital aus, um den Abwärtstrend an der Börse zu durchbrechen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Milliarden-Deals tatsächlich den erhofften Wendepunkt markieren.

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