Vonovia Aktie: Führungswechsel naht
Vonovia krempelt die Führungsetage um. Während die Aktie des DAX-Konzerns nahe ihrem Jahrestief notiert, holt das Unternehmen eine externe Managerin an Bord – und setzt dabei auf ungewöhnliche Expertise aus der Energiebranche.
Energiemanagerin übernimmt Neubau-Ressort
Der Aufsichtsrat hat Katja Wünschel zur neuen Chief Development Officer ernannt. Die bisherige CEO von RWE Renewables Europe & Australia tritt am 1. April 2026 ins Unternehmen ein und übernimmt zum 1. Juni den Vorstandsposten von Daniel Riedl, der im gegenseitigen Einvernehmen ausscheidet.
Die wichtigsten Fakten:
- Wünschel bringt über 20 Jahre Erfahrung aus dem Energiesektor mit
- Schwerpunkt liegt auf Planung und Umsetzung großer Investitionsprojekte
- Vonovia setzt verstärkt auf modulares Bauen
- Personalvorstand Ruth Werhahn verlängert vorzeitig bis September 2029
Aufsichtsratschefin Clara C. Streit begründet die Wahl mit Wünschels Expertise in der Realisierung komplexer Großprojekte. Diese Erfahrung soll die Weiterentwicklung des Neubaugeschäfts vorantreiben – ein Bereich, in dem Vonovia zuletzt auf innovative Konzepte wie Holzmodulbau setzte.
Analysten trotzen der Kursschwäche
Trotz des Kursrückgangs von 17,6 Prozent seit Jahresbeginn bleiben die meisten Analysten optimistisch. Goldman Sachs empfiehlt die Aktie zum Kauf mit einem Kursziel von 37 Euro, Berenberg sieht sogar Potenzial bis 41 Euro. JPMorgan stuft den Titel mit "Übergewichten" ein und setzt ihn auf die "Positive Catalyst Watch" – Analyst Neil Green rechnet vor den Jahreszahlen am 19. März 2026 mit positiven Impulsen.
Das operative Geschäft entwickelt sich solide. Im dritten Quartal stieg das bereinigte EBITDA im Kerngeschäft um 2,5 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Der operative Free Cash Flow legte sogar um 27,4 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zu. Die Leerstandsquote blieb stabil bei 2,2 Prozent, das organische Mietwachstum erreichte 4,2 Prozent.
Zinsumfeld bleibt Herausforderung
Die größte Belastung kommt vom anhaltend hohen Zinsniveau. Es erschwert Refinanzierungen und neue Investitionen. Für 2026 peilt das Management dennoch ein EBITDA-Wachstum von rund 200 Millionen Euro an. Die Aktie notiert aktuell bei 24,18 Euro und damit nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 23,97 Euro. Ob die Personalrochade und die operative Stärke ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, dürfte sich in den kommenden Monaten zeigen.
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