Die Immobilien-Riesen stecken in der Klemme - und Vonovia zeigt das besonders deutlich. Mehr als ein Drittel der Aktionäre hat sich für die Aktiendividende entschieden. Das bedeutet: 357 Millionen Euro bleiben im Unternehmen, statt an die Anteilseigner ausgeschüttet zu werden.

Die Rechnung ist simpel. Von der beschlossenen Dividende von 1,20 Euro je Aktie - immerhin 36 Prozent mehr als im Vorjahr - wählten 35,53 Prozent der Aktionäre die Variante in Form neuer Aktien. Knapp 12,8 Millionen zusätzliche Papiere kommen dadurch auf den Markt.

Branche vor dem Kollaps?

Warum greifen so viele Vonovia-Aktionäre zu dieser Option? Ein Blick auf die Branchenlage gibt Aufschluss. Der Wohnungsbau steht vor einem dramatischen Einbruch. Die Zahl neuer Mietwohnungen könnte 2024 um 40 Prozent auf nur noch 17.700 Einheiten abstürzen.

Noch drastischer: Die Investitionen in den Neubau schrumpfen um ein Fünftel auf 6,4 Milliarden Euro. Seit 2019 haben sich die Baukosten im Geschosswohnungsbau fast um die Hälfte verteuert. Eine Trendwende? Nicht in Sicht.

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Das Paradox des bezahlbaren Wohnens

Die Ironie der Situation liegt auf der Hand. Während bundesweit fast 130.000 Wohnungen weniger gebaut werden als in den beiden Vorjahren, stagniert die Zahl der Sozialwohnungen bei rund einer Million. Immerhin: 2024 entstanden 27.000 neue Sozialwohnungen - der höchste Wert seit sechs Jahren.

Doch gemessen an den öffentlichen Fördersummen ist dieser Anstieg viel zu gering. Bürokratische Hürden verzögern Projekte über Jahre und treiben die Kosten weiter in die Höhe.

Die Dividenden-Strategie von Vonovia spiegelt genau diese Marktlage wider. Wer als Aktionär auf Barauszahlungen verzichtet und stattdessen neue Aktien nimmt, setzt darauf, dass das Unternehmen das einbehaltene Kapital gewinnbringend einsetzen kann. Bei den aktuellen Marktbedingungen ein durchaus riskantes Spiel.

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