Europas größter Wohnungskonzern legt Zahlen vor, die aufhorchen lassen. Nach turbulenten Jahren präsentiert Vonovia eine operative Kehrtwende – untermauert durch explodierende Cashflows und eine gelungene Milliarden-Refinanzierung. Gleichzeitig steht ein Führungswechsel an, der das Unternehmen in eine neue Ära führen soll. Doch reicht das, um die Aktie nachhaltig aus der Defensive zu holen?

Cashflow-Explosion: Die Zahlen im Detail

Der Immobilienriese überrascht mit robusten Ergebnissen für die ersten drei Quartale. Die operative Erholung manifestiert sich in mehreren Schlüsselkennzahlen:

  • Bereinigtes EBITDA: Plus 6,4 % auf 2,1 Milliarden Euro
  • Operativer Free Cash Flow: Sprung um 27,4 %
  • Leerstandsquote: Nahezu Vollvermietung bei nur 2,2 %
  • Organisches Mietwachstum: Solide 4,2 %

Bemerkenswert: Diese Steigerung gelang trotz Portfoliobereinigung. Rund 9.000 Wohneinheiten wurden verkauft, dennoch legte das Kerngeschäft zu. Das signalisiert eine deutliche Qualitätssteigerung im verbleibenden Bestand.

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Anleihe-Coup: 2,25 Milliarden zum richtigen Zeitpunkt

Parallel zur operativen Stärke sicherte sich Vonovia frisches Kapital am Anleihemarkt. Die Platzierung von 2,25 Milliarden Euro verlief mehr als erfolgreich – die Emission war 3,4-fach überzeichnet. Ein klarer Vertrauensbeweis der Investoren.

Die Strategie dahinter: Rückkauf bestehender Anleihen zur Optimierung der Bilanzstruktur. Das Ergebnis sind niedrigere Zinslasten und eine verbesserte Schuldenquote – Faktoren, die auch Ratingagenturen positiv würdigen dürften. Dem Management verschafft dieser Schritt finanzielle Flexibilität für künftige Investitionen.

Führungswechsel in ruhigem Fahrwasser

Der langjährige CEO Rolf Buch übergibt an Luka Mucic – einen Manager mit internationaler Erfahrung bei SAP und Vodafone. Der Zeitpunkt ist strategisch gewählt: Mucic übernimmt ein stabilisiertes Unternehmen mit klaren Wachstumsperspektiven, keine Krisenbaustelle. Seine Mission: Marktführerschaft ausbauen und Profitabilität nachhaltig steigern.

Kann der neue Kapitän den eingeschlagenen Kurs fortsetzen? Die Ausgangslage jedenfalls ist deutlich besser als noch vor einem Jahr. Der deutsche Immobilienmarkt zeigt nach der zinsbedingten Korrekturphase erste Stabilisierungstendenzen. Die entspannteren Signale der EZB könnten dem Sektor zusätzlichen Rückenwind geben.

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