Der Immobilienriese meldet nach drei Jahren Stagnation eine überraschende Wachstums-Rückkehr. Mit sprudelnden Cashflows und optimistischen Prognosen will Vonovia die Krise endgültig hinter sich lassen. Doch kann der angeschlagene Titel wirklich an alte Erfolge anknüpfen?

Cashflow-Explosion trotz Immobilienkrise

Während der deutsche Immobilienmarkt weiter ächzt, sendet Vonovia starke Lebenszeichen. Der operative freie Cashflow schoss in den ersten neun Monaten um beeindruckende 27,4 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro nach oben. Gleichzeitig stieg das bereinigte EBITDA um 2,5 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro.

CEO Rolf Buch zeigt sich siegessicher: "Nach drei Jahren der Stagnation wachsen wir wieder mit hoher Dynamik – genau wie vor der Krise." Die Zahlen scheinen ihm recht zu geben:

  • Organisches Mietwachstum von 4,2 Prozent
  • Investitionsoffensive: 1,36 Milliarden Euro in Bestand und Neubau (+29%)
  • Rekord-Kundenzufriedenheit seit Börsengang

Frisches Kapital für die Expansion

Parallel zu den operativen Erfolgen sicherte sich Vonovia die Finanzierung für die nächste Wachstumsphase. Ende Oktober platzierte der Konzern erfolgreich Anleihen im Volumen von 2,25 Milliarden Euro. Die Verschuldungsquote liegt bei soliden 45,7 Prozent – nahe dem Zielbereich.

Doch die eigentliche Überraschung kommt mit den Prognosen: Für 2026 erwartet das Management ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,95 und 3,05 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstumssprung von rund 200 Millionen Euro gegenüber 2025.

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Analysten jubeln – aber der Kurs zögert

Während die Fundamentaldaten optimistisch stimmen, bleibt die Börse skeptisch. Die Aktie notiert bei 25,88 Euro – ganze 18 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch und zeigt seit Jahresanfang ein Minus von über 12 Prozent.

Dennoch schlagen die Analysten Alarm – im positiven Sinne:

  • JP Morgan: Kaufempfehlung, Kursziel 36 Euro (+39%)
  • Goldman Sachs: Kursziel 41 Euro (+58%)
  • UBS: Kursziel 37 Euro (+43%)
  • Durchschnittliches Kursziel: 34,60 Euro

Kann der Führungswechsel den Turnaround beschleunigen? Ende 2025 übernimmt Luka Mucic, derzeit Finanzvorstand bei Vodafone, das Steuer von Langzeit-CEO Rolf Buch. Buch selbst sieht den Zeitpunkt als optimal: "Ich glaube, jetzt ist der richtige Zeitpunkt."

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – doch erst wenn die Börse dem operativen Erfolg folgt, ist das Comeback wirklich perfekt.

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