
Volkswagen Aktie: Unsicherheiten allgegenwärtig!
26.05.2025 | 07:08
Der Dieselskandal bleibt ein offenes Kapitel für Volkswagen: Heute fällt das lang erwartete Urteil im Betrugsprozess gegen vier ehemalige Manager und Ingenieure. Während der Konzern gleichzeitig auf der dbAccess European Champions Conference um Investorenvertrauen wirbt, steht viel auf dem Spiel. Kann Volkswagen die juristische Altlast endgültig hinter sich lassen – oder droht ein neuer Imageschaden?
Urteil mit Signalwirkung: Vier Jahre Prozess, Milliarden an Folgen
Nach fast vier Jahren Verhandlungsdauer vor dem Landgericht Braunschweig könnte heute Klarheit über die persönliche Verantwortung von Schlüsselfiguren im Diesel-Skandal kommen. Die Anklage wirft den Ex-Managern und Ingenieuren vor, bewusst in die Manipulation von Abgaswerten eingebunden gewesen zu sein. Die Forderungen der Staatsanwaltschaft:
- Haftstrafen für drei Angeklagte
- Bewährungsstrafe für einen vierten Beteiligten
- Verteidiger plädieren auf Freispruch
Das Urteil hat über die juristischen Konsequenzen hinaus symbolische Bedeutung: Seit dem Bekanntwerden des Skandals 2015 hat Volkswagen bereits über 32 Milliarden Euro an Strafen und Vergleichszahlungen geleistet. Ein Schuldspruch würde die These untermauern, dass die Betrugspraktiken systematisch und mit Wissen höherer Ebenen stattfanden.
Doppelstrategie: Gerichtssaal und Investor Relations
Parallel zum Gerichtstermin setzt Volkswagen heute und morgen auf Schadensbegrenzung an anderer Front: Auf der dbAccess European Champions Conference trifft die Konzernführung auf internationale Investoren. Die Timing könnte kaum brisanter sein – Analysten erwarten klare Antworten auf drei kritische Fragen:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Volkswagen?
- Wie wirkt sich das Urteil auf laufende Zivilklagen aus?
- Belasten die Altlasten weiterhin die Transformationsbemühungen in Richtung E-Mobilität?
- Drohen neue finanzielle Lasten durch mögliche Folgeverfahren?
Interessant: Während die Justiz über die Vergangenheit urteilt, präsentiert Volkswagen zeitgleich seine Zukunftsvision – ein Spagat zwischen Krisenmanagement und Neupositionierung.
Bulli-Jubiläum als Kontrastprogramm
Am Wochenende zeigte der Konzern noch seine charmante Seite: Mit einem großen Event feierte Volkswagen das 75-jährige Jubiläum des kultigen Bulli in der Wolfsburger Autostadt. Die Botschaft dahinter ist klar: Trotz aller Herausforderungen pflegt der Konzern bewusst sein emotionales Markenerbe – ein wichtiger Faktor für Kundenbindung in turbulenten Zeiten.
Volkswagen in Zahlen (Stand Freitag):
- Kurs: 93,76 € (-4,3% in einer Woche)
- 52-Wochen-Hoch: 123,15 € (-23,9% entfernt)
- Volatilität: 37,5% (zeigt Nervosität der Anleger)
Die heutige Urteilsverkündung könnte den Aktienkurs kurzfristig weiter unter Druck setzen – besonders bei harten Strafen. Langfristig wird jedoch entscheidend sein, ob Volkswagen es schafft, die Diesel-Altlasten juristisch und kommunikativ endgültig abzuhaken. Die nächsten 48 Stunden, mit Gerichtsurteil und Konferenzauftritt, werden richtungsweisend sein.
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