Volkswagen schlägt einen strategischen Richtungswechsel ein, der selbst hartgesottene Anleger überrascht: Der Wolfsburger Konzern weitet seine Partnerschaft mit dem chinesischen Tech-Player XPeng dramatisch aus - und das nicht nur bei Elektroautos. Ab 2027 soll die gemeinsame Elektronik-Architektur sogar in klassischen Verbrennern und Hybriden zum Einsatz kommen. Ein Schritt, der zugleich Verzweiflung und Mut widerspiegelt. Doch kann diese radikale China-Strategie den angeschlagenen Riesen wieder auf Kurs bringen?

Eingeständnis des Scheiterns

Die Ausweitung der XPeng-Kooperation auf das Kerngeschäft mit Verbrennungsmotoren ist mehr als nur eine strategische Anpassung - es ist ein klares Eingeständnis. Volkswagens bisherige Elektro-Modelle wurden im Reich der Mitte als technologisch veraltet wahrgenommen. Ohne lokale Partner sind die Marktanteile im wichtigsten Einzelmarkt der Welt schlicht nicht zu halten.

Diese tiefere Integration bedeutet gleichzeitig eine neue technologische Abhängigkeit. Volkswagen justiert damit seine gesamte China-Strategie neu, um auf dem hart umkämpften Markt wieder Fuß zu fassen.

Lichtblick bei der ID-Familie

Während die Börse die strategischen China-Risiken neu bewertet, kann Volkswagen dennoch einen wichtigen Erfolg vermelden:

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  • 1,5 Millionen Fahrzeuge der ID-Familie ausgeliefert
  • Übergabe des Jubiläumsfahrzeugs (ID.7 Tourer) im Werk Emden
  • Das Werk produziert mittlerweile ausschließlich E-Fahrzeuge

Doch selbst dieser Meilenstein wird von einer politischen Forderung überschattet. Vertriebsvorstand Martin Sander betonte erneut den Handlungsbedarf der Politik zur Beschleunigung der E-Mobilität - ein Zeichen der anhaltenden Abhängigkeit von externen Rahmenbedingungen.

Anleger bleiben skeptisch

Die Marktreaktion fällt eindeutig aus: Zum Wochenstart zählt die Volkswagen-Aktie zu den klaren Verlierern. Offenbar überschatten die kurzfristigen Risiken und der hohe Investitionsbedarf der China-Offensive die langfristigen Chancen.

Die strategische Neuausrichtung macht deutlich: Bei Volkswagen werden genau jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt. Ob die radikale China-Kur aufgeht oder der Konzern noch tiefer in die Abhängigkeit rutscht, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

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