Die Lage spitzt sich zu für Deutschlands größten Autobauer. Während die gesamte Branche unter sinkenden Gewinnen und massenweisem Jobabbau ächzt, fährt Volkswagen jetzt schwere Geschütze auf: Eine Milliarde Euro bis 2030 soll in Künstliche Intelligenz fließen.

Die Zahlen sind beeindruckend. IT-Chefin Hauke Stars verkündete auf der IAA Mobility in München am Dienstag die größte KI-Investition in der Unternehmensgeschichte. Das Geld soll in KI-gestützte Fahrzeugentwicklung, industrielle Anwendungen und IT-Infrastrukturen fließen. Die Hoffnung: Bis 2035 könnten dadurch Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen von bis zu vier Milliarden Euro entstehen.

Verzweifelter Kampf gegen die Zeit?

Doch kann diese Milliarden-Wette den Turnaround noch schaffen? Die Wolfsburger stehen massiv unter Druck. Eine aktuelle Studie des Bundeswirtschaftsministeriums warnt vor dem Verlust von bis zu 90.000 Jobs in der deutschen Automobilbranche bis Ende 2030.

Der Konzern setzt auf radikale Beschleunigung: Die Produktentwicklungszeit soll auf 36 Monate oder weniger verkürzt werden - mindestens ein Jahr schneller als bisher. Gemeinsam mit dem französischen Softwarespezialisten Dassault Systèmes baut VW eine KI-gestützte Entwicklungsumgebung auf, die in allen Konzernmarken zum Einsatz kommen soll.

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Politischer Rückenwind aus München

Immerhin erhält die Branche politischen Beistand. Bundeskanzler Friedrich Merz sprach sich auf der IAA-Eröffnung klar gegen das geplante Verbrennerverbot aus. "Einseitige politische Festlegungen auf bestimmte Technologien sind grundsätzlich der falsche wirtschaftspolitische Weg", betonte der Kanzler. Auch VDA-Präsidentin Hildegard Müller forderte eine Kurskorrektur der EU-Klimapolitik.

Die Volkswagen-Aktie reagierte positiv auf die KI-Ankündigung und legte im Xetra-Handel um 0,58 Prozent auf 103,20 Euro zu. Ob das der Beginn einer nachhaltigen Erholung ist oder nur ein kurzer Hoffnungsschimmer, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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