
Volkswagen Aktie: Alarmstufe Rot?
08.06.2025 | 23:32
Die Volkswagen Aktie steht unter erheblichem Druck. Jüngste Signale vom Parkett deuten auf eine technisch prekäre Lage hin, die Anleger nervös machen dürfte. Nachdem bereits Ende der vergangenen Woche ein neues 4-Wochen-Tief markiert wurde, stellt sich die Frage: Droht hier ein größerer Kursrutsch oder ist das nur ein vorübergehendes Gewitter?
Charttechnik sendet deutliche Warnsignale
Die Alarmglocken schrillen vor allem bei der Betrachtung der Charttechnik. Wichtige charttechnische Unterstützungen wurden durchbrochen, was oft als Indikator für eine anhaltende Schwächephase interpretiert wird. Der Verkaufsdruck, der sich bereits am Freitagnachmittag zeigte, könnte sich in den kommenden Handelstagen fortsetzen. Mit einem Schlusskurs von 91,94 € notiert das Papier nicht nur bereits spürbar unter seinem 52-Wochen-Hoch von 112,55 €, sondern auch unter wichtigen gleitenden Durchschnitten wie der 50-Tage-Linie (aktuell bei 95,02 €) und der psychologisch wichtigen 200-Tage-Linie (aktuell bei 93,56 €). Setzt sich dieser Trend fort?
Lichtblicke und Schattenseiten im Konzern
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Abseits des Börsengeschehens kämpft der Wolfsburger Konzern an mehreren Fronten. Die Gemengelage bleibt komplex und liefert ein vielschichtiges Bild:
- Zulassungserfolge: Jüngste Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes für Mai zeigen Lichtblicke. So war der VW Golf das meistzugelassene Hybridmodell (ohne Plug-in), der ID.7 führte bei den reinen Elektrofahrzeugen und der Tiguan bei den Plug-in-Hybriden. Dies signalisiert eine weiterhin vorhandene Nachfrage nach bestimmten Modellen auf dem deutschen Heimatmarkt.
- Altlast Dieselskandal: Die juristische Aufarbeitung des Dieselskandals wirft weiterhin Schatten. Ein kürzliches Gerichtsurteil attestierte Volkswagen in einigen Punkten Datenschutzverstöße, auch wenn andere Verwarnungen als rechtswidrig eingestuft wurden.
- Konzernumbau und Stellenabbau: Volkswagen treibt sein umfassendes Sparprogramm voran. Bis Anfang Juni wurden bereits Vereinbarungen mit rund 20.000 Mitarbeitenden über deren Ausscheiden bis 2030 getroffen. Ein notwendiger Schritt, der jedoch kurzfristig für Unruhe sorgen kann.
Die kommenden Tage dürften zeigen, ob die positiven Nachrichten aus dem operativen Geschäft die negativen charttechnischen Signale und die Herausforderungen des Konzernumbaus konterkarieren können. Für Anleger bleibt die Situation bei Volkswagen vorerst ein Ritt auf der Rasierklinge.
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