Volkswagen Aktie: Radikaler Sparkurs vor Quartals-Bombe

Der Wolfsburger Autoriesen steht am Scheideweg: Während der neue Entwicklungschef mit harter Hand die Kosten drückt, droht schon morgen eine schmerzhafte Gewinnwarnung. Kann der radikale Strategiewechsel den Abwärtstrend stoppen – oder beschleunigt er ihn sogar?
Entwicklungsabteilung wird umgekrempelt
Erst seit Anfang Juli im Amt, setzt Entwicklungschef Werner Tietz bereits ein deutliches Zeichen: Schluss mit individuellen Lösungen für die einzelnen Marken. Stattdessen kommt das Baukastenprinzip mit voller Härte:
- Audi, Porsche & Co. verlieren ihre technischen Sonderrechte
- Komplexitätsreduktion als oberstes Gebot
- Direkte Reaktion auf verfehlte Sparziele der Vergangenheit
"Die Technik ist über die Jahre sehr komplex geworden", begründet Tietz den drastischen Schritt. Doch die Timing-Frage drängt: Warum jetzt, kurz vor den kritischen Quartalszahlen?
Quartalszahlen könnten Albtraum werden
Der Markt hält den Atem an – die Erwartungen für morgige Zahlen sind düster:
- Margen-Crash: Statt 5,5-6,5% operative Marge rechnet der Markt nur noch mit 4,5% für 2025
- US-Zölle belasten besonders die Premium-Töchter Audi und Porsche
- E-Auto-Flaute drückt weiter auf die Umsätze
- China-Kampf bleibt hitzig umkämpft
"Ein Gewinneinbruch von rund einem Drittel im letzten Quartal scheint realistisch", kommentiert ein Branchenkenner. Die entscheidende Frage: Wird Volkswagen die bereits reduzierte Prognose erneut nach unten korrigieren?
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Überraschung aus der Rüstungsbranche
Inmitten der Turbulenzen taucht ein unerwarteter Player auf: Rheinmetall zeigt Interesse am VW-Werk Osnabrück, dessen Zukunft ab 2026 ungewiss ist. Rüstungsboss Armin Papperger bestätigt, dass der Standort "im Spiel" sei. Könnte die Rüstungskooperation zum rettenden Anker werden? Konkrete Pläne gibt es allerdings noch nicht.
Charttechnik vs. Fundamentaldaten
Während die Fundamentaldaten alarmieren, sendet die Charttechnik überraschende Signale:
- Durchbruch über die 200-Tage-Linie bei 93,03 Euro
- Aktueller Kurs bei 96,18 Euro (+6,32% im Monat)
- RSI bei 59,5 zeigt noch Luft nach oben
Doch Vorsicht: Sollte die erwartete Gewinnwarnung morgen eintreten, könnte der scheinbare Aufwärtstrend schnell kippen. Der nächste Widerstand bei rund 100 Euro dürfte dann in weite Ferne rücken.
Fazit: Volkswagen fährt mit angezogener Handbremse in eine entscheidende Woche. Während der neue Entwicklungschef radikal umbaut, könnte die Quartals-Bombe die Aktie aus dem charttechnischen Aufwind reißen. Bleibt die Frage: Ist der Sparkurs zu spät – oder genau richtig zum falschen Zeitpunkt?
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