Der österreichische Stahlkonzern schlägt gemeinsam mit 80 anderen Industrieunternehmen Alarm: Ohne eine Verlängerung der kostenlosen CO₂-Zertifikate drohen Voestalpine bis 2030 Zusatzkosten von bis zu zwei Milliarden Euro. Gleichzeitig sichert sich das Unternehmen mit einer strategischen Partnerschaft wichtige Marktanteile im Zukunftsgeschäft "grüner Stahl". Kann diese Doppelstrategie die drohende Kostenlawine abwenden?

Siemens als Rettungsanker im grünen Stahlgeschäft

Ausgerechnet in dieser brisanten Situation gelingt Voestalpine ein wichtiger Coup: Siemens Mobility will bereits bis Jahresende ein Fünftel seines Stahlbedarfs durch das klimafreundliche "Greentec Steel" des österreichischen Konzerns decken. Die Partnerschaft für Lokomotiven, Reisezugwagen und Drehgestelle positioniert Voestalpine als Schlüssel-Lieferant im wachsenden Markt für nachhaltige Industrieprodukte.

Doch diese positive Entwicklung steht im krassen Gegensatz zu den dramatischen Warnungen aus der Konzernzentrale.

Ultimatum an Brüssel: "Zeitplan ist unrealistisch"

Vorstandschef Herbert Eibensteiner übt massiven Druck auf die EU-Politik aus. Seine Botschaft ist eindeutig: Der geplante schrittweise Wegfall der kostenlosen CO₂-Zertifikate ab 2026 sei nicht umsetzbar.

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Die Schockzahlen im Überblick:
- 1-2 Milliarden Euro Zusatzkosten bis 2030
- Infrastruktur fehlt: Grüner Strom und Wasserstoff nicht verfügbar
- Arbeitsplätze gefährdet: Wettbewerbsfähigkeit massiv bedroht
- Transformation blockiert: Umstieg auf grüne Stahlproduktion erschwert

Stabiler Kurs trotz Gegenwind

Trotz des unsicheren Umfelds zeigt sich Voestalpine operativ robust. Im ersten Quartal 2025/26 ging der Umsatz zwar um 5,9 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zurück, doch der Free Cashflow stieg auf 188 Millionen Euro. Besonders bemerkenswert: Die Nettofinanzverschuldung sank auf den niedrigsten Stand seit 2006/07.

Die Diversifizierung zahlt sich aus - während Bahninfrastruktur und Luftfahrt stark nachfragen, schwächeln Konsumgüter und Maschinenbau weiter. Die Automobilindustrie, vor allem aus Europa, bleibt verhalten.

Mit einer starken Jahresperformance von über 70 Prozent spiegelt die Aktie das Vertrauen der Anleger in die langfristige Strategie wider. Doch ob diese auch die drohende Milliarden-Belastung durch die EU-Klimapolitik abfedern kann, wird sich in den kommenden Monaten entscheiden.

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