Der österreichische Stahlriese voestalpine überrascht mit einer bemerkenswerten Wendung: Während Umsatz und Gewinn unter Druck stehen, explodiert der operative Cashflow förmlich. Mehr als eine Verdopplung auf 444 Millionen Euro lässt aufhorchen. Steckt dahinter ein cleveres Management oder zeigt sich hier die wahre Stärke des Konzerns in schwierigen Zeiten?

Zahlen sprechen eine klare Sprache

Die Quartalsbilanz zeigt auf den ersten Blick Schwächen: Der Umsatz sank um 5,9 Prozent auf 3,90 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (EBITDA) ging um 13,4 Prozent auf 361,2 Millionen Euro zurück. Noch deutlicher fiel der Gewinnrückgang aus - das Betriebsergebnis (EBIT) brach um fast ein Viertel ein.

Doch diese Oberflächenbetrachtung trügt. Denn während die Erträge schwächelten, bewies voestalpine Meisterschaft im Finanzmanagement:

Cashflow-Explosion: Operativer Cashflow mehr als verdoppelt auf 444,1 Millionen Euro
Schuldenabbau: Nettoverschuldung um 17 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro reduziert
Rekord-Verschuldungsquote: Mit 19,4 Prozent der niedrigste Stand seit 2006/07
Solider Free Cashflow: 188 Millionen Euro trotz schwächerer Erträge

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Divisionen kämpfen mit unterschiedlichen Herausforderungen

Das gemischte Bild setzt sich in den einzelnen Geschäftsbereichen fort. Die Steel Division spürt die schwierigen europäischen Marktbedingungen, konnte aber ihre Position behaupten. Bei High Performance Metals wirkt noch der Verkauf von Buderus Edelstahl nach, während Metal Engineering durch starke Nachfrage bei Schienensystemen punktet.

Besonders unter Druck steht die Metal Forming Division mit einem Umsatzrückgang von 8,8 Prozent - hauptsächlich belastet durch Schwächen bei Automotive Components. Hier laufen bereits Reorganisationsprojekte.

Management hält an optimistischer Prognose fest

Trotz der durchwachsenen Quartalszahlen bestätigt CEO Herbert Eibensteiner die Jahresprognose. Das EBITDA soll weiterhin in der Bandbreite von 1,40 bis 1,55 Milliarden Euro landen. Positive Impulse erwartet der Konzern aus Bahnsystemen, Luftfahrt und Lagertechnik - Bereiche, in denen voestalpine eine Technologieführerschaft beansprucht.

Die Automobilindustrie soll auf dem aktuellen Niveau stabil bleiben, während andere Industriezweige weiter schwächeln dürften. Doch gerade diese Diversifikation könnte sich als Trumpf erweisen, wenn sich die Märkte wieder erholen.

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