Die jüngsten Analystenerwartungen für den Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine zeichnen ein verblüffendes Bild: Während beim Gewinn ein deutlicher Sprung nach vorne erwartet wird, sollen die Umsätze gleichzeitig schrumpfen. Wie passt das zusammen und was bedeutet diese ungewöhnliche Konstellation für die Aktie?

Quartalszahlen: Die wundersame Gewinnvermehrung?

Die Spannung vor den offiziellen Zahlen, die Voestalpine Anfang Juni präsentieren wird, steigt. Analysten prognostizieren für das kürzlich abgeschlossene Quartal (Ende März 2025) eine bemerkenswerte Wende beim Ergebnis je Aktie. Im Schnitt wird ein Gewinn von 0,254 Euro erwartet. Zur Erinnerung: Im Vorjahresquartal stand hier noch ein herber Verlust von -1,440 Euro pro Aktie zu Buche. Sollten sich diese Schätzungen bewahrheiten, wäre das ein beeindruckendes Comeback der Profitabilität auf Quartalsebene.

Doch wie ist ein solcher Sprung zu erklären, wenn gleichzeitig die Erlösseite schwächelt?

Umsatzentwicklung: Bremsspuren in der Bilanz?

Bei den Umsatzerlösen sieht das Bild nämlich weniger rosig aus. Die Konsensschätzungen deuten auf einen leichten Rückgang hin. Für das abgelaufene Quartal rechnen Experten mit einem Umsatz von 4,07 Milliarden Euro. Das wäre ein Minus von rund 5,35 Prozent im Vergleich zu den 4,30 Milliarden Euro des Vorjahresquartals. Mögliche Gründe für diese Delle könnten eine gedämpfte Nachfrage in wichtigen Industrien oder veränderte Stahlpreise sein. Diese Diskrepanz zwischen erwarteter Gewinnsteigerung und sinkenden Umsätzen dürfte für Diskussionsstoff sorgen.

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Jahresbilanz: Spiegelbild der Quartalstrends

Auch mit Blick auf das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr setzt sich dieses zweigeteilte Bild fort. Die zentralen Erwartungen der Analysten lauten:

  • Ergebnis je Aktie (Gesamtjahr): Durchschnittlich 1,62 Euro. Ein signifikanter Anstieg gegenüber den 0,590 Euro des vorangegangenen Fiskaljahres.
  • Umsatz (Gesamtjahr): Durchschnittlich 15,88 Milliarden Euro. Dies impliziert einen Rückgang im Vergleich zu den 16,68 Milliarden Euro des Vorjahres.

Die Anleger scheinen diese Aussichten bislang positiv zu bewerten. Seit Jahresbeginn konnte die Voestalpine-Aktie um beachtliche 33,04% zulegen und notierte zuletzt bei 24,20 Euro. Damit liegt sie auch komfortabel über wichtigen gleitenden Durchschnitten wie der 200-Tage-Linie (aktuell bei 21,03 Euro), was auf einen intakten mittelfristigen Aufwärtstrend hindeutet.

Die kommenden Wochen bis zur Veröffentlichung der offiziellen Zahlen werden zeigen, ob Voestalpine die paradox anmutenden Analystenprognosen bestätigen kann. Insbesondere die Frage, wie ein Gewinnwachstum bei gleichzeitigem Umsatzrückgang nachhaltig erzielt werden kann, dürfte dann im Fokus stehen. Das dürfte spannend werden.

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