Voestalpine Aktie: Jetzt zuschlagen?
Voestalpine Aktie: Jetzt zuschlagen?
J.P. Morgan schockt den Markt mit einem drastischen Kurswechsel: Von "Neutral" auf "Übergewichten" – und das Kursziel schießt von 30,10 auf satte 40,60 Euro hoch. Ausgerechnet jetzt, da die Stahlbranche in Europa mit schwacher Nachfrage kämpft und die Automobilkrise den Sektor belastet. Was haben die Analysten erkannt, das andere übersehen? Und kommt die Wende wirklich schon 2026?
EU-Handelspolitik dreht das Spiel
Die Antwort liegt nicht in den aktuellen Zahlen, sondern in einem perfekten Sturm politischer Maßnahmen, der 2026 über die europäische Stahlindustrie hereinbrechen wird. Die EU plant, zollfreie Stahlimporte um mehr als 40% zu kappen. Zeitgleich tritt der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) in Kraft – ein Mechanismus, der Nicht-EU-Stahl mit Abgaben belegt und europäischen Produzenten erstmals seit Jahren wieder echte Preissetzungsmacht verschaffen könnte.
Die Kernthesen von J.P. Morgan:
- EBITDA-Wachstum von 15% in 2026 und dramatische 35% in 2027
- EU-Warmband-Preise steigen bis Q4 2026 auf 700 Euro pro Tonne (aktuell: etwa 15% niedriger)
- Automobilsektor dreht ab Januar 2026: Erstmals wieder Preiserhöhungen von rund 100 Euro pro Tonne nach zwei Jahren zweistelliger Rückgänge
- Neue Jahresverträge mit europäischen Autoherstellern als Wendepunkt
Voestalpine ist dabei besonders gut positioniert: 40% der Stahlsparten-Umsätze hängen am Automobilsektor – genau dort, wo die Erholung einsetzen soll.
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Solide Basis trotz rauer See
Die aktuellen Zahlen zeigen ein Unternehmen, das sich geschickt durch die Krise manövriert. Im ersten Quartal 2025/26 sank der Umsatz zwar auf 3,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,1 Milliarden), doch der Free Cash Flow von 188 Millionen Euro beeindruckt. Die Gearing-Ratio erreichte den niedrigsten Stand seit 2006/07 – finanzielle Flexibilität genau zum richtigen Zeitpunkt.
Während die Automobilkomponenten schwächeln, kompensieren andere Bereiche: Railway Systems, Aerospace und internationale Pipeline-Projekte laufen auf Hochtouren. Diese Diversifikation könnte sich als entscheidender Vorteil erweisen.
Die Zahlen am Dienstag werden zeigen, ob die Wette aufgeht
Am 12. November legt Voestalpine die Q2-Zahlen vor. Die Prognose steht: 1,40 bis 1,55 Milliarden Euro EBITDA für das Gesamtjahr 2025/26. Bei einem aktuellen Kurs von 32,30 Euro und einem Kursziel von 40,60 Euro ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von über 25%.
Doch die Volatilität von über 41% macht deutlich: Hier wird auf Zukunftsmusik gesetzt. Die entscheidende Frage bleibt, ob die EU-Handelspolitik und die Automobilindustrie wirklich den erhofften Rückenwind liefern – oder ob J.P. Morgan zu früh auf die Erholung wettet.
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