Am Dienstag gab die EU-Kommission ihre neuen Pläne für Stahlimporte bekannt, welche eine geringere Quote für zollfreie Einfuhren vorsieht und gleichzeitig höhere Zölle für alles, was darüber hinaus geht. Konkret in Aussicht gestellt wurden Stahlimporte von 50 Prozent, welche insbesondere für chinesische Anbieter das Geschäft in Europa uninteressanter machen sollen. Letztere haben Europa verstärkt ins Visier genommen, nachdem die USA hohe Importraten in die Tat umsetzen.

Noch ist das Ganze allerdings nicht beschlossene Sache. Das EU-Parlement sowie die EU-Regierungen müssen den Vorschlag noch absegnen. Voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner ruft nun dazu auf, die Zölle möglichst rasch in die Tat umzusetzen. Es sei ein wichtiger Schritt, um den europäischen Stahlsektor abzusichern.

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Voestalpine rechnet sich Chancen aus

Dass Voestalpine es mit der Angelegenheit eilig hat, ist nur allzu verständlich. Denn momentan werden in Europa munter Überkapazitäten abgesetzt und mit den daraus resultierenden Preisen können heimische Anbieter nicht mithalten, ohne die Marge in immer niedrigere Regionen zu drücken. Je schneller die EU ihre Pläne umsetzt, desto eher kann Voestalpine daher davon direkt profitieren.

Rückendeckung gibt es von Österreichs Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmansdorfer. Jener sieht Zölle generell zwar kritisch, sieht im Vorgehen der EU aber einen notwendigen Schritt, um den europäischen Stahlsektor zu schützen. Es brauche faire Regeln und gleiche Chancen für alle, um den eigenen Industriestandort zu erhalten.

Wenig Vorfreude unter den Anlegern

Dass die EU ausnahmsweise mal aufs Tempo drückt, daran scheinen die Anteilseigner nicht recht glauben zu wollen. Zumindest entsteht dieser Eindruck bei einem Blick auf die Voestalpine-Aktie, welche sich in der laufenden Woche bevorzugt seitwärts bewegt. Dazu sei allerdings gesagt, dass blumige Aussichten aufgrund von diversen Infrastrukturprojekten den Kurs bereits weit nach oben getrieben haben. Am Donnerstagmittag standen 33,28 Euro auf der Anzeigetafel und damit gut 50 Prozent mehr als letztes Jahr um diese Zeit.

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