Kann ein österreichischer Stahlkonzern mit 30-jähriger Börsengeschichte die Anlegerwelt noch überraschen? Voestalpine bewies es am Capital Markets Day: Mit ehrgeizigen Mittelfristzielen sorgte das Management für Furore - die Eigenkapitalrendite soll von mageren 5,4% auf über 12% katapultiert werden. Eine Verdreifachung der Profitabilität mitten im Stahlmarkt-Sturm?

Ehrgeiziger Plan: Marge soll sich verdreifachen

Die Zahlen haben es in sich. Während sich die Stahlbranche durch schwieriges Fahrwasser kämpft, peilt Voestalpine eine EBIT-Marge von 9% an - mehr als das Doppelte der aktuellen 3,4%. Ebenso ambitioniert das EBITDA-Margenziel von 14% gegenüber derzeit 10%.

Übersetzt in konkrete Zahlen bedeutet das bei einem prognostizierten Umsatz von 16 Milliarden Euro bis 2028:

  • EBITDA-Ziel: 2,2 Milliarden Euro
  • Aktuelle Analystenschätzung: 1,8 Milliarden Euro
  • Differenz: 400 Millionen Euro mehr als erwartet

Die Analysten zeigten sich beeindruckt: Der Konsens der Kursziele stieg prompt von 29,57 auf 30,32 Euro.

Grüner Stahl als Gamechanger

Doch wie will Voestalpine diese Transformation schaffen? Das Stichwort lautet "greentec steel" - ein Milliardenprogramm für klimaneutrale Stahlproduktion bis 2050. Elektrische Hochöfen und innovative Technologien sollen nicht nur die Umweltbilanz verbessern, sondern auch die Kostenbasis neu definieren.

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Parallel dazu setzt das Management auf selektive Übernahmen und Effizienzsteigerungen durch Restrukturierung. Eine Strategie mit Risiko, aber auch enormem Potenzial.

30 Jahre Börsenerfolg als Fundament

Die Ausgangslage könnte solider kaum sein. Seit dem Börsengang 1995 versechsfachte sich der Umsatz, die Belegschaft verdreifachte sich. Besonders beeindruckend: 3,8 Milliarden Euro Dividenden in drei Jahrzehnten - ein Beleg für kontinuierliche Ausschüttungspolitik.

Auch die jüngsten Quartalszahlen stimmen optimistisch. Trotz Umsatzrückgang auf 3,9 Milliarden Euro überzeugte der freie Cashflow mit 188 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung sank auf den niedrigsten Stand seit 2006/07.

Mit der breiten EBITDA-Prognose von 1,40 bis 1,55 Milliarden Euro für 2025/26 gibt sich das Management bewusst Spielraum. Können die Österreicher ihre Traumziele wirklich erreichen - oder bleibt es beim frommen Wunsch?

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