Grüner Stahl und Elektromobilität – die Voestalpine stellt mit zwei strategischen Partnerschaften die Weichen für die kommende Dekade. Während ein Deal mit BMW den Einstieg in die Premium-E-Auto-Produktion sichert, garantiert ein Recyclingvertrag bis 2034 die Rohstoffbasis. Doch ein ungelöster Konflikt mit den USA trübt die Stimmung.

BMW-Deal: Türöffner für die E-Auto-Revolution

Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern hat sich einen Platz im Herzen der Elektromobilität gesichert. Ab sofort liefert Voestalpine hochinnovatives Elektroband aus Linz direkt an das BMW-Werk Steyr – den Produktionsstandort für die Motoren der neuen BMW-"Neuen Klasse".

  • Schlüsselkomponente: Das Material wird in Rotoren und Statoren der E-Antriebe verbaut
  • Langfristige Bindung: Die Partnerschaft positioniert Voestalpine als Technologieführer
  • Wachstumsmarkt: Die "Neue Klasse" soll ab 2025 BMWs Elektro-Offensive vorantreiben

"Das ist mehr als ein Liefervertrag – es ist ein strategischer Fuß in der Tür der Premium-E-Mobilität", kommentiert ein Branchenkenner. Der Deal könnte weitere Aufträge nach sich ziehen, da sich die Autoindustrie auf die nächste Generation von E-Fahrzeugen vorbereitet.

Recycling-Offensive: Grüner Stahl rückt näher

Parallel sichert sich das Unternehmen die Rohstoffbasis für seine grüne Transformation. Ein bis 2034 laufender Vertrag mit der TSR Group garantiert die Lieferung von aufbereitetem Schrott an die Standorte Linz und Donawitz.

Ab 2027 sollen die Mengen sogar steigen – rechtzeitig zum geplanten Hochlauf der CO2-armen Stahlproduktion. Die kurzen Transportwege zwischen den Partnern senken zudem die Logistikkosten und stärken die Nachhaltigkeitsbilanz.

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USA: Ungewissheit als Damoklesschwert

Trotz der positiven Signale lastet ein Risikofaktor auf der Aktie: Der ungelöste Zollstreit mit den USA. Voestalpine hofft auf eine Quotenregelung für Stahl- und Aluminiumexporte, doch konkrete Fortschritte sind nicht in Sicht.

Erst mit den Quartalszahlen Anfang August will das Management Stellung beziehen. Bis dahin bleibt ein Unsicherheitsfaktor – möglicherweise ein Grund, warum die Aktie trotz der guten Nachrichten ihr 52-Wochen-Hoch von 27,16 Euro noch nicht wieder erreicht hat.

Kurscheck:

  • Seit Jahresanfang legte das Papier bereits 38% zu
  • Das RSI von 73,5 signalisiert jedoch kurzfristige Überhitzung
  • Die Volatilität bleibt mit 25% hoch – typisch für einen Titel im Umbruch

Die Frage ist: Können die neuen Partnerschaften den US-Überschatteten Ausblick überstrahlen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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