Die Voestalpine-Aktie kennt derzeit scheinbar keine Grenzen und lässt selbst optimistische Experten alt aussehen. Während die Analysten von Barclays ihr Kursziel heute anhoben, pulverisierte der Stahlkonzern diese Marke fast im selben Atemzug. Ist das der Beginn einer gefährlichen Übertreibung oder erst der Auftakt zur großen Neubewertung Richtung 40 Euro?

Wenn die Realität die Prognosen überholt

Der heutige Handelstag lieferte ein seltenes Schauspiel: Die Analysten von Barclays schraubten ihr Kursziel am Vormittag von 30,00 auf 35,00 Euro nach oben und bestätigten ihr "Overweight"-Rating. Doch die Dynamik des Marktes ist derzeit so gewaltig, dass die Aktie dieses neue Ziel mit einem Tageshoch von 35,40 Euro sofort erreichte und damit zeitgleich ein neues 52-Wochen-Hoch markierte.

Treibende Kraft hinter dieser Einschätzung ist eine deutlich verbesserte Kostenstruktur und eine spürbare Aufhellung in den europäischen Endmärkten. Besonders die Sektoren Automobil, Energie sowie Luft- und Raumfahrt scheinen die Talsohle durchschritten zu haben. Doch reicht das, um die Bewertung zu rechtfertigen?

Ein Blick auf die Performance zeigt, wie heiß der Titel gelaufen ist:
* Seit Jahresanfang (YTD): Ein massives Plus von 94,61%.
* Momentum: Der Kurs klebt am 52-Wochen-Hoch, der Abstand beträgt 0,00%.
* Analysten-Gap: Während Barclays vorsichtig optimistisch bleibt, hat die UBS bereits vergangene Woche ein aggressives Ziel von 43,00 Euro ausgerufen.

Grüner Stahl: Wichtiger Meilenstein

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Doch die Rallye basiert nicht nur auf Hoffnungen bezüglich der Konjunktur. Operativ untermauert der Konzern seine Ambitionen im Bereich "greentec steel". Wie heute bekannt wurde, beauftragte die Voestalpine Stahl Donawitz GmbH den Anlagenbauer Danieli mit der Lieferung von fünf automatisierten Schrottplatzkränen.

Warum ist das wichtig? Diese Investition ist essenziell für die Umstellung auf Elektrolichtbogenöfen. Die neuen Kräne werden in ein digitales Managementsystem integriert und ermöglichen eine präzise Schrottzuführung – ein entscheidender Schritt weg von der Kohle, hin zur CO2-armen Produktion. Anleger honorieren diese konkreten Schritte zur Zukunftssicherung.

Sektor-Rotation: Alles auf Wachstum

Das Marktumfeld spielt den Österreichern in die Karten. Investoren setzen nach Monaten der Zurückhaltung wieder massiv auf eine industrielle Erholung in Europa für das Jahr 2026. Hinzu kommen stabile Erträge aus dem Infrastrukturgeschäft: Als Hauptlieferant für die Koralmbahn, die Mitte Dezember in Betrieb geht, beweist der Konzern seine Technologieführerschaft im Bahnbereich.

Barclays prognostiziert für das kommende Jahr bereits einen Gewinn je Aktie von 3,58 Euro. Mit dem heutigen Ausbruch über die psychologisch wichtige 35-Euro-Marke ist der Weg charttechnisch frei. Die große Frage bleibt nun: Folgen weitere Analystenhäuser dem bullishen Beispiel der UBS, oder muss die Aktie nach dem fast verdoppelten Jahreskurs erst einmal Luft holen? Die kommenden Updates zum dritten Quartal dürften hier die Entscheidung bringen.

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