Die Stimmung rund um die Visa-Aktie ist angespannt – nur wenige Tage vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 29. Juli zeigen sich Investoren uneins. Während einige Großanleger ihre Positionen verkleinern, setzen andere auf die Zahlungsriesen. Doch was treibt die aktuelle Nervosität wirklich an?

Großinvestoren mit gemischten Signalen

Die institutionellen Anleger senden widersprüchliche Signale: Atria Investments reduzierte seine Visa-Position im ersten Quartal um 4,5%, während Morling Financial Advisors neue Anteile kaufte. Trotz der Verkäufe bleibt Visa Atrias zehntgrößte Position – ein Indiz dafür, dass selbst skeptische Investoren das langfristige Potenzial nicht ganz abschreiben.

Analysten bleiben grundsätzlich optimistisch

Die Analystengemeinde zeigt sich mehrheitlich positiv. Mizuho stufte die Aktie kürzlich von "Neutral" auf "Outperform" hoch und erhöhte das Kursziel. Goldman Sachs startete dagegen mit einer "Neutral"-Einstufung. Insgesamt überwiegen die Kaufempfehlungen: 23 Analysten raten zum Kauf, nur fünf zum Halten.

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KI-Offensive als möglicher Gamechanger

Visa setzt verstärkt auf künstliche Intelligenz und kooperiert mit mehreren AI-Firmen. Die neue Version der Authorize.net-Plattform soll Unternehmen bei der Datenanalyse unterstützen. Diese strategische Ausrichtung könnte langfristig zum Wachstumstreiber werden – wenn die Quartalszahlen am Montag nicht dazwischenfunken.

Nach einem starken zweiten Quartal mit 9% Umsatzwachstum steht viel auf dem Spiel. Die Aktie, die seit Jahresbeginn leicht unter Druck steht, sucht nun nach neuer Richtung. Bleibt die KI-Strategie nur eine Randnotiz – oder der nächste große Wachstumstreiber? Die Antwort könnte schon nächste Woche kommen.

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